Stadtrat entscheidet Entscheidung über Städtepartnerschaft mit ukrainischem Czernowitz in Düsseldorf

Düsseldorf · Düsseldorf will eine weitere Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Czernowitz eingehen. Darüber soll der Stadtrat nun abstimmen. Man erwartet eine große Mehrheit für den dieses Vorhaben.

Der Stadtrat soll über einen entsprechenden Vorschlag von Oberbürgermeister Stephan Keller abstimmen, dass Düsseldorf eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Czernowitz eingeht.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert/Ingo Lammert

Als Zeichen der Solidarität im Ukraine-Krieg soll Düsseldorf eine neue Städtepartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Czernowitz eingehen. Der Stadtrat soll am 10. März um 14.00 Uhr über einen entsprechenden Vorschlag von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) abstimmen. Es wird mit einer großen Mehrheit für den Vorstoß gerechnet.

Keller hatte zuletzt gesagt, dass er bereits mit seinem Amtskollegen Roman Kalitschuk in der 260 000-Einwohner-Stadt telefoniert habe. Kalitschuk begrüße den Schritt sehr.

In der Beschlussvorlage für den Stadtrat heißt es unter anderem, Czernowitz sei vor dem 2. Weltkrieg eine Hochburg jüdischen Lebens und jüdischer Kultur gewesen. Die jüdische Gemeinde Düsseldorf unterhalte enge Beziehungen zu der Stadt, da zahlreiche Gemeindemitglieder oder deren Familien von dort stammten.

„Der aktuelle Krieg trifft die Städte in der Ukraine mit voller Härte, so auch die Stadt Czernowitz, die einen hohen Zuzug an Flüchtlingen aus anderen Landesteilen verzeichnet. Die Stadt Düsseldorf erklärt sich mit Czernowitz solidarisch und bietet ihr Hilfsleistungen in Form von der Organisation notwendiger Hilfsmaterialien sowie der Aufnahme von Geflüchteten aus Czernowitz an“, heißt es in der Vorlage.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte Düsseldorf die Städtepartnerschaft mit Moskau bereits auf Eis gelegt, weil man sich nach dem „beispiellosen Akt der Aggression“ solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung zeigen wolle.

(dpa)