Freizeit mit Kindern Alternativen zum Bibbern auf dem Spielplatz
Düsseldorf · Die Kinder wollen trotz nahender Frühlingswärme nicht vor die Tür? Kein Problem. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie der Nachwuchs auch drinnen bespaßt werden kann. Und ein Indoor-Spielplatz ist nicht dabei.
Der Frühling kämpft sich allmählich zu uns durch. Niemanden dürfte das mehr freuen als Eltern mit kleinen Kindern. Denn so gesund das Spielen an der frischen Luft auch ist, lange halten besonders Kleinkinder auf dem Spielplatz nicht durch. Wem das Kinderzimmer als Alternative zum Bibbern auf dem Spielplatz oder zum Ausharren im Regen nicht reicht, bekommt hier einen Überblick, was Kinder sonst noch drinnen erleben können:
Büchereien: Was gibt es Schöneres als sich mit dem Nachwuchs in eine Kuschelecke zu werfen und aus Büchern vorzulesen? Wenn Kindern das zu Hause aber zu langweilig wird, werden sie spätestens beim Anblick großer Räume mit hohen Regalen voller bunter Bücher große Augen machen. Ein Ausflug in die verschiedenen Büchereien der Stadt ist die perfekte Abwechslung an Regentagen. Nicht nur, dass es sich vor Ort gemütlich vorlesen lässt, es gibt auch sonst sehr viel zu entdecken - und flüstern muss hier auch niemand. Wenn das Kind am Ende sogar eine Auswahl der Bücher, Hörspiele oder Gesellschaftsspiele mit seinem eigenen Ausweis ausleihen und mit nach Hause nehmen kann, ist das Erlebnis perfekt. Wer noch keinen Ausweis hat: Der ist für Kinder kostenlos und kann bei einem Besuch in der Bücherei sofort ausgestellt werden. In der Zentralbibliothek und allen Stadtteilbüchereien gibt es zudem viele Veranstaltungen für Kinder: Vorlesestunden und Bilderbuchkinos für die Kleinen, Puppentheater und Autorenlesungen. Einen Überblick über die verschiedenen Büchereien und Termine gibt es unter
Kleine Sportgeister: Ein bisschen Sport gefällig? Bewegung ist immer gut! Aber der Besuch eines Indoor-Spielplatzes mit Kleinkindern führt oft mehr zu Frust als Spaß, nicht nur beim Kind. Der für Kleinkinder abgegrenzte Bereich ist bald uninteressant und alle anderen, von zahlreichen, älteren Kindern besetzten Trampoline, Klettergerüste, Karussells und Hüpfburgen wollen erklommen werden. Nicht ungefährlich für die Kleinen. Eine entspannte Alternative ist der Besuch der Sportgeister an der Weseler Straße 53. Der Verein bietet neben Kursen auch ein Spiel- und Turncafé an. Donnerstags und freitags zwischen 15 und 18 Uhr steht Kindern ein 90 Quadratmeter großer Spielbereich und die 120 Quadratmeter große Turnhalle zur Verfügung. Um das Angebot zu nutzen, muss man nicht Mitglied des Vereins sein. Das erste Kind zahlt 4,50, das zweite einen Euro. Erwachsene zahlen 1,50 Euro. Weitere Informationen gibt es unter
Trampolinpark für Minis: Und noch ein Tipp für Eltern kleinerer Kinder, die das Springen auf dem Trampolin lieben. Eigentlich müssen die Kinder im Trampolinpark Airhop an der Fichtenstraße mindestens fünf Jahre alt sein, um sich richtig auszutoben. Zu bestimmten Zeiten dürfen aber auch die Minis ran und in sicherer Umgebung, ohne Angst von den Großen umgeworfen zu werden, ihre ersten Sprungversuche wagen. Mittwochs und freitags zwischen 15 und 16 Uhr bekommen Kleinkinder auf einer kleineren Fläche ein Spielparadies mit Rutsche, Bälle, kleine Basketballkörbe und Tunnels hergerichtet. Samstags und sonntags zwischen 10 und 11 Uhr dürfen sich Kinder (und Eltern!) auf der gesamten Trampolinfläche austoben. Dann ist der Park exklusiv für die Mini-Hopper reserviert. Vorausgesetzt wird die aktive Teilnahme eines Elternteils oder einer anderen Begleitperson des Kindes. Kinder ab eineinhalb Jahren können teilnehmen. Kosten: ab fünf Euro pro Kind, eine Aufsichtsperson nimmt kostenlos teil. Drei Euro für AirHop-Anti-Rutsch-Socken kommen hinzu, die Socken können beim nächsten Besuch dann mitgebracht werden. Wickelmöglichkeit, Umkleidekabinen und kostenlose Schließfächer sind vorhanden. Infos und Buchung unter
Keramik bemalen: Basteln und malen sind immer gute Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn Kinder nicht nach draußen wollen. Wie wäre es denn mal mit dem Bemalen von Keramik? Das bieten in Düsseldorf gleich mehrere Läden an. Im „Eigenlob“ an der Hüttenstraße sitzt es sich ohne Zeitdruck und persönlicher Anleitung durch die Inhaberin sehr gemütlich. Ein Mindestalter fürs Mitmachen gibt es nicht, solange die Begleitperson ein Auge auf das Kunstwerk des Nachwuchses hat. Und so einfach geht es: Becher, Schale, Vase oder Teller aussuchen, Farben wählen und loslegen. Sobald das Werk fertiggestellt ist, wird die Keramik glasiert und gebrannt. Kosten: Becher und Krüge ab 14 Euro, Teller, Platten und kleine Schalen ab 11,50 Euro. Der Preis versteht sich inklusive Farben und Brennen. In drei bis fünf Arbeitstagen ist das Kunstwerk dann abholbereit. Vielleicht ist das Kind erst einmal enttäuscht darüber, den selbst gestalteten Teller nicht direkt mitnehmen zu können. Spätestens aber, wenn er einige Tage später im Küchenschrank steht und zum Mittagessen herausgeholt wird, ist die Freude groß - und der Spinat schmeckt doppelt so gut wie sonst. Im Eigenlob und auch in den anderen Düsseldorfer Läden sollte einige Tage vorher reserviert werden, sonst gibt es nachher enttäuschte Gesichter.