„The Champions Burger“ in Rath Was das Burger-Festival in Düsseldorf zu bieten hat
Düsseldorf · „The Champions Burger“ macht Halt in Düsseldorf und verspricht die besten Burger des Landes. Was das Festival zu bieten hat.
Nichts weniger als die besten Burger Deutschlands verspricht Manuel Ostner den Besuchern seines Festivals. Bei „The Champions Burger“, das bis zum 30. Juni in Rath stattfindet, zeigen zwölf Burger-Läden jeweils eine besondere, meist ausgefallene Burger-Kreation. Den Sieger bestimmen die Gäste. Dabei dürften die unterschiedlichen Geschmäcker von klassisch rauchigem Barbecue über Salz-Karamell-Soße bis hin zu Rotkohl-Chutney auf ihre Kosten kommen. Ostners Ziel: Die besten Burger gesammelt an einem Platz präsentieren und zeigen, dass sie eben kein billiges Fast- oder Street- Food, sondern hochwertige Speisen sind. Nach Stationen in Berlin, Hamburg und Leipzig macht das Festival jetzt auch elf Tage in Düsseldorf auf dem Schützenplatz Rath Halt.
In den kommenden Tagen sollen in Rath rund 70 000 Burger über die Theken gehen, sagt Ostner, Geschäftsführer des veranstaltenden Unternehmens Kreutzers, ein Online-Shop für Fleisch und Feinkost. Besucher können an zwölf verschiedenen Ständen jeweils einen Burger bestellen. Wer an diesem Burger-Festival als Gastronom teilnehmen darf, hat es vorher durch den Bewerbungsprozess von Ostner und Partnerin Nora Markoff geschafft. Monatelang tourten sie durch Deutschland auf der Suche nach originellen und leckeren Burgern. „Eine Bedingung war, dass es hochwertige und nachhaltige Lebensmittel sind“, sagt Ostner. So viele Burger an einem Ort probieren zu können, sei ungewöhnlich und genau die Nische, die man mit diesem Festival füllen wolle.
Alle Burger kosten dabei gleich viel: 13,49 Euro. Ein vergleichsweise günstiger Preis, findet Ostner, wenn gleichzeitig ein Blick auf die Qualität der Waren geworfen wird. Die bis zu 100 000 Besucher, die in Düsseldorf erwartet werden, können nach dem Geschmackstest eine Bewertung für den jeweiligen Burger abgeben. Unter anderem in den Kategorien Fleischqualität, Burger-Brötchen, Originalität und Präsentation können die Gäste dann den Burger einmalig bewerten. „Manche passen ihren Burger auch von Station zu Station etwas an und reagieren auf das Feedback“, sagt Ostner. Wer sich in seiner Bewertung nicht entscheiden kann, könne auch mit Freunden vorbeikommen: „Viele teilen sich einen Burger oder kommen in einer Gruppe, um dann gemeinsam zu probieren und zu bewerten“, sagt Ostner, der ein ähnliches Event erstmals in Sevilla miterlebt hat.
Mit den zwölf Burger-Läden, die ihre Kreationen präsentieren, touren Ostner und sein Team seit Mai durch Deutschland, halten bis zum Herbst in insgesamt acht Großstädten und küren abschließend den besten Burger. „Von Stadt zu Stadt werden es mehr Besucher“, sagt der Veranstalter. Viel Bekanntheit würde über die sozialen Medien generiert; Grill- und Burger-Freunde würden durchweg positiv vom Festival berichten.
Ein Grund, warum das konzentrierte Burger-Angebot so gut ankommt, könnte auch die teils ungewöhnliche kulinarische Konzeption der jeweiligen Gerichte sein. Da wäre zum Beispiel ein Knödel-Burger von „Burgis Knödelliebe“, bei dem neben einem Fleisch-Patty auch ein Knödel serviert wird und selbst das Burgerbrötchen Kartoffelzutaten hat. Oder ein Burger mit einer Salz-Karamell-Soße und knusprigen Käsepuffern von „313 BBQ“. Nebenan präsentiert „Smack Burger“ – bisher der Publikumsliebling – einen Burger, der statt eines klassischen Burger-Buns von toastähnlichem Brot zusammengehalten wird. Auch die Musiker von „The BossHoss“ haben einen Burger kreiert, der in Rath zu bekommen ist. Zwar stehen sie nicht persönlich in Düsseldorf am Grill, etwas Exklusivität gibt es aber dennoch: Ihren Burger mit eigener Soße und speziellem Gewürz könne man nirgends anders in Deutschland probieren, sagt Ostner.
Ein klassischer Burger hat zwar einen Rindfleisch-Patty, bei „The Champions Burger“ gibt es daneben aber auch einige vegetarische Variationen sowie Speisen, die halal-zertifiziert sind.
Veganer gehen bei den Burgern dagegen leer aus. „Wenn neben dem Fleisch noch Käse und Brot ausgetauscht werden müssen, sind es irgendwann zu viele Komponenten“, sagt Ostner.