Modernisierung von Messanlagen Düssel-Gewässerpegel sind jederzeit abrufbar
Düsseldorf · Die Stadt hat fünf Anlagen an der Düssel, am Brücker- sowie am Eselsbach erweitert und modernisiert.
(Red) Der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (SEBD) betreibt seit vielen Jahren fünf Gewässerpegel an der Ungeteilten, der Nördlichen und der Südlichen Düssel sowie am Eselsbach und am Brückerbach. Diese Anlagen entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik und wurden seit dem Sommer 2020 modernisiert. Wie die Stadt mitteilt, haben bei dem technischen Upgrade Experten alle Pegel unter anderem mit einem weiteren Messsystem ausgestattet. Sollte künftig ein Gerät ausfallen, werden trotzdem aktuelle Wasserstände erfasst, gespeichert und automatisch weiter versendet.
Die regelmäßig übertragenen Pegelmessdaten dienen dem SEBD als Grundlage für die Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen oder für den naturnahen Gewässerausbau, es handele sich aber nicht um Warnpegel, betont die Stadt. Stadtkämmerin Dorothée Schneider appelliert an die Eigenverantwortung der Bürger: „Durch die Veröffentlichung aktueller Wasserstände wird die Bevölkerung die Möglichkeit haben, sich im Hochwasserfall künftig ein besseres Bild über die Lage machen zu können.“ Auch künftig würden mittels eines kleinen ferngesteuerten Messbootes per Ultraschall regelmäßig Fließgeschwindigkeitsmessungen an allen Pegeln durchgeführt.
Über den jeweiligen Wasserstand und den Fließquerschnitt lässt sich auch die Durchflussmenge an den Pegeln ableiten. Während des besonderen Hochwassers im Juli 2021, verursacht durch Dauerniederschläge des Tiefdruckgebietes „Bernd“, waren an den Pegeln Nördliche und Südliche Düssel zusammengerechnet in zwei Tagen etwa vier Millionen Kubikmeter Wasser abgeflossen. Diese Wassermenge entspricht fast dem Volumen des Unterbacher Sees.
Die Stadt bedauert, dass bei der Pegelwartung immer wieder Vandalismusschäden beobachtet oder entwendete Warnschilder ersetzt werden müssen. So sei die Messung am Pegel Nördliche Düssel einmal ausgefallen, weil ein E-Scooter auf das Messgerät im Wasser geworfen worden sei.
Die Arbeiten an den Anlagen sind nun beendet und die Daten aller Pegel können ab sofort im Internet über die städtische Internet-Seite abgerufen werden unter: