Luxusmarke in Düsseldorf Größte Versace-Boutique Deutschlands eröffnet an der Kö

Düsseldorf · Drei Etagen, 400 Quadratmeter Verkaufsfläche: Die italienische Luxusmarke bekennt sich im Breidenbacher Hof zum Mode-Standort Düsseldorf.

 Das Team der neuen Versace-Boutique an der Königsallee 11 in Düsseldorf: Apostolia Bela, Keyvan Hadji-Abbassi (Filialleiter), Anderson de Oliveira und Raphael Mühlbauer (v.l.).

Das Team der neuen Versace-Boutique an der Königsallee 11 in Düsseldorf: Apostolia Bela, Keyvan Hadji-Abbassi (Filialleiter), Anderson de Oliveira und Raphael Mühlbauer (v.l.).

Foto: Maximilian Nowroth

(now) Nach knapp einem Jahr Kö-Abstinenz ist der Modehersteller Versace jetzt wieder zurück an Düsseldorfs Nobelmeile – mit einer deutlich größeren Boutique als bisher. Noch bis Ende vergangener Woche verkaufte Versace an der Steinstraße, jetzt hat der neue Laden an der Königsallee 11 eröffnet.

Untergeschoss von Versace an der Kö: jede Menge Leder.

Untergeschoss von Versace an der Kö: jede Menge Leder.

Foto: Maximilian Nowroth

Drei Etagen, 410 Quadratmeter, mehr als 5000 Artikel im Sortiment: „Das hier ist unser größter Store in Deutschland“, sagt Standortleiter Keyvan Hadji-Abbassi.

Versace-Boutiquen gibt es in Deutschland sonst nur in Frankfurt und München, die neue Filiale an der Kö sei von der Größe her in einer Liga mit Mailand und London, sagt Abbassi.

Eigentümer der Fläche ist der Breidenbacher Hof, das gleichnamige Luxushotel ist nur zwei Eingänge weiter. „So erhoffe ich mir mehr Touristen“, sagt der 34-Jährige. Rainer Maschmeier, Rechtsberater des Breidenbacher Hofs, sagt: „Wir sind froh, unseren Eckladen zur Kö hin mit dieser bekannten italienischen Marke zu vermieten.“

Versace wurde 1978 von dem Designer Gianni Versace gegründet und gehört mittlerweile zur amerikanischen Capri Holdings. Teil dieser Gruppe ist auch die US-Marke Michael Kors, direkter Nachbar von Versace im Breidenbacher Hof.

Im Unterschied zu anderen Kö-Luxusläden wie Louis Vuitton verzichtet Filialleiter Abbassi auf einen Sicherheitsmann an der Tür. „Das schreckt die Kundschaft eher ab.“ Kernzielgruppe des Geschäfts sind Frauen zwischen 30 und 40, viele sind aus Düsseldorf oder Meerbusch.

Während Messen kommen mehr internationale Besucher, die gezielt nach Taschen, Schuhen und Strandkleidung suchen. In dem siebenköpfigen Verkaufsteam sind die Sprachen russisch, arabisch, portugiesisch und natürlich englisch vertreten.

Wer sich kleiden will wie der Standortchef – schwarzer Anzug mit Schuhen und Hemd – zahlt mindestens 3000 Euro. Versace-typische Seidenhemden mit barockem Muster gibt es ab 1300 Euro, Handtaschen für Damen jenseits von 1700 Euro.