Gemeindezentrum im Düsseldorfer Süden Warum das Matthäus-Haus noch nicht in Betrieb ist

Düsseldorf · Weil die Notbeleuchtung im Neubau des katholischen Gemeindezentrums zu dunkel ist, muss nachgearbeitet werden.

Peter Windeln im neuen Gemeindezentrum, das noch immer nicht eröffnet werden kann.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die alles zum Erliegen bringen. Beispielweise, wenn das Licht zu dunkel ist. So geschehen beim Neubau des katholischen Gemeindezentrums in Garath, dem Matthäus-Haus. „Wir haben noch keine positive Bauabnahme bekommen“, sagt Peter Windeln, Sprecher des Neubauausschusses von St. Matthäus.

Denn die Notbeleuchtung ist beanstandet worden – zu dunkel. Jetzt müssen zusätzliche Lampen eingebaut werden und dazu ein stärkerer Akku. Der ist bereits bestellt, und Windeln hofft, dass er noch diese oder spätestens nächste Woche geliefert wird. Dann könnte mit den Einbauarbeiten noch Ende des Monat begonnen werden und die Bauabnahme im Februar erfolgen.

Keine Bauabnahme, keine Inbetriebnahme. So verzögert sich der geplante Umzug des Gemeindebüros. Wieder einmal eine Verzögerung seit Baubeginn vor knapp vier Jahren.

Ende November hatte sich Windeln noch zuversichtlich gegeben. Zwar seien noch nicht alle Abnahmen erfolgt, und auch der Aufzug ist noch nicht in Betrieb. Aber aktuell seien keine Hindernisse bekannt. Das war vor zwei Monaten. Am ersten Advent gab es bereits eine inoffizielle Eröffnung mit dem traditionellen Empfang zum Beginn des Kirchenjahres. Rund 200 Gemeindemitglieder kamen an diesem Tag. Alles lief also nach Plan – bis zu einer der Bauabnahmen. Dabei bemängelte die Stadtverwaltung die Notbeleuchtung: zu dunkel und nicht ausreichend, wenn der Strom einmal ausfallen sollte. Dabei geht es vor allem um die Leuchten an den Treppen im Parterre, die zu den Toiletten im Untergeschoss führen.

„Die Notbeleuchtung muss eine bestimmte Lichtstärke haben“, sagt Windeln. „Aber wir sind guter Dinge.“ Nach dem Einbau von Akku und Lampen muss zunächst die Kirchengemeinde die Bauabnahme genehmigen, anschließend die Stadt. „Und dann kann endlich mit dem Umzug begonnen werden.“

Der Termin, wann es zur offiziellen Eröffnung des Matthäus-Hauses mit dem geplanten großen Gemeindefest kommt, steht allerdings noch nicht fest.

(wan)