Düsseldorf legt bei den Geburtenzahlen zu

2013 kamen 6108 Babys zur Welt — so viele wie seit 1971 nicht mehr.

Düsseldorf legt bei den Geburtenzahlen zu
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Düsseldorf. Die Stadt Düsseldorf wächst. Neben der hohen Zahl an Zuzügen liegt dies auch an der steigenden Zahl der Geburten. 2013 kamen in der Landeshauptstadt 6108 Babys zur Welt — das ist ein Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zu 2012 als es 5922 Neugeborene gab. Damit stieg die Zahl erstmals seit 1971 wieder über die 6000er-Marke.

Im Regierungsbezirk Düsseldorf zählt die Stadt damit zu den drei Bezirken mit der größten Steigerung. Lediglich in Remscheid (11,3 Prozent) und im Kreis Wesel (4,1 Prozent) sind die Zahlen deutlicher angestiegen. Betrachtet man Nordrhein-Westfalen insgesamt, liegt Düsseldorf mit diesem Zuwachs im Mittelfeld. Den größten Rückgang bei den Geburtenzahlen im Land verzeichnen Mönchengladbach (5,6 Prozent) und Krefeld (fünf Prozent).

Ein genereller Trend lässt sich in NRW nicht ablesen, obwohl die Geburtenzahl mit 176 417 Babys insgesamt leicht (0,5 Prozent) angestiegen ist. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes lag 2013 in Nordrhein-Westfalen bei 29,3 Jahren, wie die IT.NRW (Information und Technik) in ihrer Statistik veröffentlichte.

In Düsseldorf liegt die durchschnittliche Kinderzahl mit 1,34 nur marginal über dem Wert aus dem Jahr 2012 (1,33). Die sogenannte zusammengefasste Geburtenziffer gibt die durchschnittliche Kinderzahl an, die eine Frau im Laufe ihres Lebens zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren des betrachteten Zeitraums entspräche.

„Die Zahl der Geburten ist bei uns — wie überall — abhängig von der Anzahl der Frauen im gebährfähigen Alter“, erklärt Norbert Jelonnek-Krah vom Statistikamt. Ob die Zahlen in den kommenden Jahren weiter ansteigen werden, ist seiner Ansicht nach unklar. „Aufgrund der Zuwanderung und Arbeitswanderung in unserer Stadt kann aber mit einer positiven Entwicklung gerechnet werden“, sagt Jelonnek-Krah. „Wir gehen in den kommenden zwei Jahren von einer ähnlichen Größenordnung aus wie zuletzt.“

Ein Babyboom ist aber weder in Düsseldorf noch in Nordrhein-Westfalen in Sicht.