Themenschwerpunkt Gründonnerstag Grüne Welle für Busse und Bahnen
Düsseldorf · Der „Green City Masterplan“ der Stadt sieht neue Ampelschaltungen für den ÖPNV vor.
Bis zum Jahr 2023 wollen Rheinbahn und Stadt gemeinsam eine Vorrangschaltung für Busse und Bahnen erreichen. Dazu müssen mehr als 400 Ampelanlagen umgestellt oder neu ausgestattet werden, je nach Alter und Technik. „Das ist ein Riesenbrett“, beschreibt der neue Rheinbahn-Vorstand Michael Richarz die Aufgabe. Das Unternehmen ist gerade dabei, neue Mitarbeiter dafür einzustellen. Denn der erste große Aufschlag für die ÖPNV-Beschleunigung und damit Steigerung der Attraktivität der Busse und Bahnen soll in diesem Jahr erfolgen.
50 Lichtzeichenanlagen sollen es sein, weitere 100 sollen 2020 umgerüstet werden. Laut Ingo Pähler, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, wird das Programm für 2019 Thema im Verkehrsausschuss am 9. Mai im Rathaus diskutiert.
Laut Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster wurden im vergangenen Jahr 40 Ampeln für den ÖPNV optimiert. Als nächstes soll dies an Knotenpunkten folgender Strecken umgesetzt werden: Linie 704 (in Derendorf), Linie 709 (zwischen Bilk und Neuss) sowie Linie 705 und 707 (in Unterrath). Schuster stellt fest, dass es pro Ampel nur einzelne Sekunden sein können, die für die Busse und Bahnen herausspringen. Im Verlauf einer Linie summiere sich dies aber und trage zu mehr Pünktlichkeit des ÖPNV bei.
Die intelligente Ampelschaltung zur ÖPNV-Beschleunigung ist dann auch ein Projekt des städtischen „Green City Masterplans“. Düsseldorf erhielt kürzlich 5,8 Millionen Euro Förderung aus dem Bundesprogramm „Saubere Luft“. Diese Summe wird für die Optimierung der Ampelschaltungen eingesetzt. A.V.