Plakat-Auktion Für 15 Euro gab es das Plakat zum Kultfilm „Delicatessen“ von Regisseur Jean-Pierre Jeunet
Düsseldorf · Am Samstagabend bekamen fast 100 Film-Plakate ein neues Zuhause. Darunter waren viele Klassiker von Filmen mit Tom Hanks oder Robert de Niro. Auch das Plakat zum zweiten Teil von „Phantastische Tierwesen“ war dabei.
Das Interesse war groß im Filmmuseum, wo am Samstagabend zur Filmplakat-Auktion eingeladen worden war. Mit humorvollen Anekdoten und kleinen Details, die für das eine oder andere Schmunzeln auslösten, sorgte Andreas Thein, der Archivleiter des Filmmuseums, als Auktionator immer wieder für Gelächter im Saal. „Es ist hier sehr gemütlich und man fühlt sich direkt wohl“ beschrieb Besucherin Helen Bosch die ungezwungene Atmosphäre. In dem schwarzen Saal kam die bunte Vielfalt der Auktionsstücke gut zum Vorschein.
Jedes Mal, wenn es hieß „Zum ersten, zum zweiten, zum dritten“ und der Hammer niederging, wechselte ein Filmplakat für mehr oder auch weniger Euros den Besitzer. Es fing bei einem Euro an und ging oft bis um die 20 Euro.
Einer der Auktionsteilnehmer war der 41-jährige André Müller. Sein Prunkstück des Abends: „Delicatessen“ von Jean-Pierre Jeunet, abgebildet ist ein goldenes Schwein. „Das Plakat ist seltener als die anderen des Films und umso viel besser. Außerdem mag ich den Regisseur sehr“, freut er sich über seine 15 Euro teure Investition.
Das teuerste Plakat kam für
51 Euro unter den Hammer
Es gab aber auch Plakate von Klassikern wie den Disney-Filmen (Aristocats, Bambi, Arielle) über „Heat“ mit Al Pacino und Robert de Niro bis hin zu „Godzilla“ und „Fack Ju Göthe“ mit Elyas M´Barek. Aktuelle Filmplakate wie „Grindelwalds Verbrechen“ kamen ebenso gut an wie das Plakat von „Basic Instinct“ mit Michael Douglas – es landete für 34 Euro unter dem Hammer. Mit 51 Euro lag das Plakat zu „Charlie Brown und seine Freunde“ auf Platz Eins.
Bald liegt ein Plakat zu einem
Pasolini-Film unterm Baum
Zum Abendprogramm gehörten auch die große Filmmuseumstombola und der Filmbuch-Flohmarkt. So gab es Besucher des Filmmuseums wie Ingrid Landau, die nur den Flohmarkt durchstöberten. Ihre Tochter ist Künstlerin und Dozentin in Leipzig und zeichnet gerne Filmszenen nach. Die Tochter kann sich jetzt über Plakate zu Werken von Pasolini und mit Schauspielerin Ingrid Bergmann unter dem Weihnachtsbaum freuen.