Veranstaltungen in Düsseldorf Rehacare und Invictus Games spielen sich die Besucher zu

Düsseldorf · Die Leitmesse für Rehabilitation findet parallel zu den Wettkämpfen für kriegsversehrte Soldaten statt. Das Ziel: ein sportlicher Austausch.

Rollstuhl-Basketballer auf der Rehacare 2022: Diese Sportart ist auch Teil der Invictus Games.

Foto: Messe Düsseldorf

(now) Rückkehr ins (Berufs-)Leben, Respekt für die Lebensleistung, Rehabilitation für Körper und Seele – diese Themen verbinden zwei Veranstaltungen, die erstmals zur gleichen Zeit am gleichen Ort stattfinden: Am Samstag beginnen die einwöchigen Sport-Wettkämpfe Invictus Games, und kommende Woche Mittwoch startet die Messe Rehacare. Für vier Tage überschneiden sich dann die Spiele und die Ausstellung. „Wir haben keine direkte Kooperation, aber eine Event-Partnerschaft“, sagt eine Sprecherin der Messe Düsseldorf.

Die Rehacare erwartet rund 35 000 Besucher, „der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr bei Menschen mit Behinderungen im Beruf beziehungsweise deren Integration ins Berufsleben“, sagt Rehacare-Direktor Hannes Niemann. Außerdem hat das Sportprogramm eine lange Tradition bei der Messe – und in diesem Jahr gibt es nahe der Hallen einen besonderen Wettkampf.

In der Arena messen sich bei den Invictus Games körperlich und seelisch verwundete, verletzte oder erkrankte Soldaten, Veteranen und Angehörige von Polizei und Feuerwehr. Angemeldet haben sich Teams aus 21 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und dem Mittleren Osten. Die Teilnehmer können ihre Stärken nicht nur in den Disziplinen Rollstuhl-Basketball, Bogenschießen oder Rugby im sportlichen Wettbewerb unter Beweis stellen. Die Invictus Games sehen sich auch als Plattform für die Rehabilitation und den Austausch von Erfahrungen. Als Begleitprogramm wird es in einem Zelt an der Arena täglich Fachvorträge geben.

„Uns geht es um Anerkennung und Wertschätzung für Versehrte“, sagt Oberstleutnant Stephan Wüsthoff vom Sanitätsdienst der Bundeswehr. „Die deutschen Teilnehmer der Invictus Games sind alle noch in der Rehabilitation und nutzen die Spiele als Sport-Therapie.“ Die insgesamt 500 Wettkämpfer und ihre Angehörigen dürfen daher kostenlos zur Rehacare gehen und freuen sich umgekehrt über Messebesucher, die bei den Disziplinen zuschauen. „Wir möchten, dass sich die Veranstaltungen gegenseitig bereichern“, sagt eine Sprecherin der Messe.

(now)