Verkehr in Düsseldorf Neue Ampel soll den Verkehr auf der Birkenstraße ordnen

Düsseldorf · Die Straßenbahnen sollen dank einer neuen Ampel Vorfahrt bekommen. Für Autofahrer, die von der Dorotheenstraße in die Birkenstraße abbiegen wollen, entsteht eine eigene Spur.

Das Abbiegen von der Dorotheen- in die Birkenstraße ist schon länger ein Thema, nun soll dort eine eigene Linksabbiegerspur entstehen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Damit der Verkehr auf der Dorotheenstraße schneller fließt, wird sich an der Kreuzung zur Birkenstraße einiges ändern. Auf der Dorotheenstraße soll stadteinwärts eine eigene Linksabbiegerspur entstehen. Die mittlere Spur wird dann geradeausfahrenden Autos vorbehalten. Die rechte Spur darf zum Geradeausfahren und zum Rechtsabbiegen genutzt werden. Diese Änderungen hat die Bezirksvertretung 2 beschlossen.

Die Maßnahme soll nicht nur dem Autoverkehr dienen, sondern in erster Linie dem Nahverkehr: Dort fahren die Linien 706 und 709 und weitere Straßenbahnen, die das Rheinbahn-Depot verlassen oder anfahren. Eine neue Ampel soll dafür sorgen, dass die Bahnen bevorrechtigt werden. In diesem Zuge soll auch der eigene Fahrstreifen für Linksabbieger entstehen.

40 000 Fahrzeuge passieren
die Kreuzung täglich

Ganz neu ist das Thema nicht: Die Stadt hatte bereits vor drei Jahren einen ersten Lösungsvorschlag gemacht. Der sah aber vor, das Linksabbiegen gänzlich zu verbieten. Dieser Vorstoß kam in der Bezirksvertretung 2 allerdings nicht gut an, die Politik lehnte den Vorschlag damals einstimmig ab. Der neue Plan wurde in den Fraktionen hingegen ausdrücklich gelobt und einstimmig angenommen.

Die neue Verkehrsführung soll künftig auch Unfälle an der Kreuzung besser verhindern, heißt es vom Amt für Verkehrsmanagement. Denn Linksabbieger müssen die Straßenbahnlinien kreuzen – ein roter Pfeil verbietet darum das Fahren, wenn eine Bahn kommt. Doch die Linksabbieger und geradeausfahrende Wagen teilen sich hier eine Spur. Dadurch kommt es regelmäßig zu langen Rückstaus und zu einem erhöhten Risiko von Auffahrunfällen.

Nicht hilfreich sei zudem die leichte Kurve an der Kreuzung. Dieses Risiko ließe sich durch eine eigene Linksabbiegerspur vermeiden, so die Stadt. So werde der Geradeausverkehr nicht mehr durch Linksabbieger ausgebremst, die bei Rot an der Ampel stehen.

Die Kreuzung am Dorotheenplatz passieren laut Verkehrszählung täglich etwa 40 000 Fahrzeuge – davon biegen 1000 von der Dorotheenstraße nach links in die Birkenstraße ab. Die zehn Meter lange Spur, auf der zwei Autos Platz haben, werde diese „eher geringen Verkehrsmengen voraussichtlich aufnehmen können“, heißt es von der Stadt. Im Gegenzug wird die rechte Spur, die derzeit nur Rechtsabbiegern vorbehalten ist, auch für geradeausfahrende Wagen geöffnet.

Die Arbeiten werden aus den laufenden Mitteln zur ÖPNV-Beschleunigung, ergänzt durch Bundesfördermittel, finanziert. Die Ampelanlage soll noch in diesem Jahr umgebaut werden.