Düsseldorf rudert für Menschen mit Krebs
Die Anmeldung für die Benefiz-Regatta „Düsseldorf am Ruder“ ist jetzt möglich. Die Verantwortlichen hoffen auf 100 Teams.
Krebs geht alle an. Allein in Düsseldorf kommen in jedem Jahr 3000 neue Fälle hinzu. Viele Betroffene wissen nicht, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen. Deshalb ist Beratung eines der zentralen Themen bei der Vorsorge und wenn die Krankheit einmal ausgebrochen ist. Das kostet alles viel Geld und wird häufig nicht von den Krankenkassen übernommen. Daher steigen am 1. September wieder viele Menschen ins Ruderboot, um bei der Benefiz-Regatta „Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs“ die Arbeit der der gemeinnützigen Krebsgesellschaft Nordrhein—Westfalen zu unterstützen.
Die Anmeldephase hat nun begonnen und jeder der Lust hat, kann mitmachen. Bei der Teambildung gibt es keine Vorgaben. Familien- oder Kollegenboote, Vereine, Männer, Frauen oder Mixed-Boote, Anfänger und Fortgeschrittene, alle sind herzlich willkommen. Das Mindestalter beträgt zehn Jahre und ein Team setzt sich aus vier Personen zusammen. Unterstützt werden die Sportler vom Ruderclub Germania Düsseldorf 1904. Und das freut Cornelia Burger, die den Leistungssport im Verein betreut, ganz besonders: „Gerade unsere Nachwuchsruderer mit hohen sportlichen Zielen, die sehr häufig trainieren müssen, nehmen sich die Zeit, um sich für den guten Zweck zu engagieren, und sind mit viel Freude dabei.“ 70 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 18 Jahren rudern im Verein und unterstützen ehrenamtlich die Krebsgesellschaft.
„Wir sind sozusagen auf der Zielgeraden zur Tradition, denn die Veranstaltung findet nun schon zum vierten Mal statt. 2015 haben wir mit 40 Teams angefangen. Vor zwei Jahren waren es schon 60, im Vorjahr 80 und in diesem Jahr hoffen wir, dass 100 Mannschaften mitmachen“, sagt Dinah Oelschläger, Sprecherin der Krebsgesellschaft.
„Die Teilnahme an der Benefiz-Regatta ist ein Rundum-Paket. Neben den Schnupperruderstunden werden die Teilnehmer einen wunderbaren Wettkampftag mit gesellschaftlichem Engagement erleben“, sagt Albrecht Müller, Vorsitzender von Düsseldorf am Ruder. Zudem gibt es im Hafen eine Flaniermeile mit besonderen Speisen und Getränken sowie einigen Attraktionen. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Thomas Geisel übernommen. Städtische Paten sind Sportamtsleiter Pascal Heithorn und der Beigeordnete der Stadt für Personal und Gesundheit, Andreas Meyer-Falcke: „Sport macht uns gesund und deshalb ist das auch unser Thema. Daher ist die Stadt auch mit mehreren Booten dabei. Im Vorjahr waren es sogar fünf Stück.“
Auch die Uni-Klinik und deren Chef Professor Rainer Haas unterstützen das Projekt und beraten auch bei der Verwendung der Gelder. Im Vorjahr kamen 25 000 Euro zusammen, die am 11. April an die Vorsitzende der Krebsgesellschaft, Margret Schrader übergeben werden: „Wir werden das Geld hauptsächlich für die Krebsberatung verwenden.“ Das Startgeld pro Team und Boot beträgt 200 Euro. Drei Trainingseinheiten sind inklusive. Für Schüler-Teams gibt es Ermäßigungen. Anmelden kann man sich für die Regatta direkt über:
duesseldorf-am-ruder.de