Airport in Düsseldorf Flughafen zieht positive Ferien-Bilanz
Düsseldorf · Die Sicherheitskontrollen konnten zumeist zügig passiert werden, auch die Abfertigung der Koffer funktionierte. Kritik kommt von den Fluglärmgegnern.
Der Reiseverkehr in den Ferien ist am Flughafen entgegen den Befürchtungen weitestgehend reibungslos abgewickelt worden. Angesichts von 900 000 Passagieren im zwei Wochen (ähnlich dem Vorjahresniveau) zeigte sich Lars Redeligx, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH, zufrieden. „Umso wichtiger war es, unsere operative Leistungsfähigkeit zu stärken. Das ist in weiten Teilen gelungen. Die Fluggäste erleben einen gut funktionierenden Flughafen mit einer hohen Aufenthaltsqualität und schnellen, kundenfreundlichen Abläufen.“
Dies sei das Ergebnis intensiver Vorbereitung mit allen beteiligten Unternehmen am Standort. Eine Neuheit: Für die Kontrollen konnten Zeitfenster gebucht werden. Der Flughafen teilt mit, dass die Buchungsquote bei rund 90 Prozent gelegen habe. Zudem sei der Flugplan entzerrt worden, frühere Check-in-Zeiten ab 3 Uhr hätten zusätzlich für Entlastung gesorgt. Die Sorge vor den Osterferien war groß, dass es erneut wie im vergangenen Jahr zu langen Wartezeiten kommen würde. Ein Grund: Zwei neue Unternehmen sind erst seit Anfang April mit der Bodenabfertigung von Gepäck und Passagieren betraut. Diese verlief nun jedoch weitestgehend gut.
Auch die Wartezeiten vor den Sicherheitsschleusen hielten sich in Grenzen. Weniger als fünf Minuten sollen es im Durchschnitt laut Flughafen gewesen sein. Etwas mehr Geduld mussten Reisende in den Verkehrsspitzen haben, aber auch dort soll die Wartezeit „deutlich unter 30 Minuten“ gelegen haben, teilt der Flughafen mit. Nur am vergangenen Samstagnachmittag sollen es 40 Minuten gewesen sein. Fazit des Airports: 95 Prozent aller Passagiere brauchten weniger als zehn Minuten, um durch die Sicherheitskontrolle zu gelangen.
Unterdessen kommt Kritik vom Verein „Kaarster gegen Fluglärm“, da es in den Ferien zu viele Nachtlandungen gegeben habe, vom 31. März bis zum 16. April seien 68 Maschinen erst nach 23 Uhr angekommen. „Das sind fast 40 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Spitzenjahres 2019“, erklärt der Vorsitzende Werner Kindsmüller.
Demgegenüber stehen allerdings deutlich weniger Flugbewegungen, laut Verein waren es jetzt 6700, vor vier Jahren 10 383 Maschinen. „Es hat sich erneut bestätigt, dass der Flughafen Düsseldorf immer noch nicht in der Lage ist, die Betriebsabläufe so zu organisieren, dass es nicht zu permanenten Verspätungen kommt“, sagt Kindsmüller.