Aus einem Aktionsprogramm des Landes Stadt erhält 1,3 Millionen Euro zur Integration ukrainischer Schüler

Düsseldorf · Die zusätzlichen Mittel ermöglichen den Schulen spezielle Angebote und weiteres Personal.

Das „Aktionsprogramm Integration“ unterstützt Schulen.

Foto: dpa/Robert Michael

Im Juni schnürte die Landesregierung mit dem „Aktionsprogramm Integration“ ein finanzielles Hilfspaket in Höhe von 49 Millionen Euro, um die Schulen bei der Aufnahme und Integration schutzsuchender Kinder aus der Ukraine zu unterstützen. Davon gehen mehr als 1,2 Millionen Euro auch an Düsseldorfer Schulen sowie 160 000 Euro an Ersatzschulträger, wie aus einer Vorlage aus der Sitzung des Schulausschusses kommende Woche hervorgeht.

Konkret soll das kurz vor dem Sommerferien verabschiedete Programm den Schulen dabei helfen, individuelle Förderangebote zu ermöglichen sowie zusätzliches Personal einzustellen, etwa Studierende zur Unterstützung der Lehrkräfte. Auch Kooperationen mit außerschulischen Partnern, zum Beispiel bei der Sprachbildung, können damit umgesetzt werden.

Alle gewünschten Angebote konnten realisiert werden

Um Mittel aus dem Fördertopf zu erhalten, konnten sich alle städtischen Schulen bis September mit ihren beabsichtigten Fördermaßnahmen beim Amt für Schule und Bildung melden. Alle gewünschten Angebote konnten damit ermöglicht werden, heißt es in der Informationsvorlage. Beispielhaft seien diese in Workshops zu naturwissenschaftlichen Fächern, Präventionsprojekte sowie Literatur-, Kunst- und Kulturangebote umgesetzt worden.

Parallel dazu leitet das Schulamt auch eigene, zentrale Maßnahmen über das Aktionsprogramm in die Wege. „Neben der Fortsetzung erprobter Unterstützungsleistungen wie students@school und Übersetzungen durch ,Intermigras’ werden im Wesentlichen fast 2000 weitere Tablets für Geflüchtete beschafft werden, um diese im selbstständigen Spracherwerb oder der Teilnahme an Fernunterricht in den Herkunftsländern zu unterstützen“, heißt es weiterhin. Dabei würden alle Schulen betrachtet, die nicht bereits über eine Eins-zu-Eins Geräte-Ausstattung verfügen. Die Erhöhung des Gesamtbestandes an Geräten komme somit auch anderen Schülerinnen und Schülern zu Gute.

(ctri)