(Red) Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 19. September, die Ausführung und Finanzierung eines Erweiterungsbaus für das Geschwister-Scholl-Gymnasium an der Redinghovenstraße in Bilk beschlossen. Damit soll die Beibehaltung der Fünfzügigkeit im Rahmen der Umstellung auf den neunjährigen Bildungsgang gesichert werden.

Der dreigeschossige Neubau wird als Clusterschule für drei Jahrgänge der Klassen fünf bis zehn konzipiert und räumlich sowie funktional an das Bestandsgebäude angeschlossen. Ein Verbindungsbau sorgt für einen barrierefreien Zugang auf allen Stockwerken. Pro Etage entstehen im Erweiterungsbau jeweils fünf Klassenräume, zwei Differenzierungsräume, ein verbindender Lernbereich sowie Nebenflächen für den Sanitär- und Technikbedarf. Im Erdgeschoss werden zudem ein Musikraum und ein Lager angesiedelt. Das mit der Schulgemeinschaft erarbeitete, zukunftsfähige Raumkonzept entspricht den pädagogischen Standards und dem Leitbild des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

Der Erweiterungsbau wird im nördlichen Teil des Schulgrundstücks im Bereich des derzeitigen Pkw-Stellplatzes errichtet. Dafür entstehen an anderer Stelle 46 neue sickerfähige Pkw-Stellplätze sowie 710 überdachte Fahrrad-Stellplätze. Zudem soll durch die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern ein kleiner Baumhain gebildet werden. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, zusätzlich erfolgt eine extensive Dachbegrünung. Der Verbindungsbau erhält eine Fassadenbegrünung. Die gesamte Beleuchtung wird mit energiesparender LED-Technik ausgeführt und über Präsenzmelder gesteuert.

Nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus werden im Bestand Umbauarbeiten durchgeführt. So entstehen dort etwa ein Selbstlernzentrum, ein Streitschlichterraum, ein Büro für die Schulsozialarbeit, ein Aufenthaltsraum für die Schüler der Oberstufe und Verwaltungsbüros. Die Kosten für das Projekt inklusive Ausstattung und Inventar liegen bei rund 19,17 Millionen Euro.