In Düsseldorf ist nun Winterpause Betreiber der Stadtstrände hat neue Pläne für die Saison

Düsseldorf · Das Wetter hat dem Betreiber der drei Düsseldorfer Stadtstrände einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bis März ist nun erst einmal Winterpause.

Der Stadtstrand am Mannesmannufer war auch in diesem Jahr wieder der beliebteste.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(anbu) Die Stadtstrand-Saison ist für dieses Jahr beendet. Zeit für den Betreiber, eine Bilanz zu ziehen. In diesem Jahr kamen rund 200  000 Besucher zu den drei Stadtstränden am Mannesmannufer, am Robert-Lehr-Ufer und am Tonhallenufer. Am stärksten frequentiert sei wieder der Standort am Mannesmannufer gewesen, sagt Geschäftsführer Axel Michels.

Mit den Besucherzahlen vom Vorjahr konnte das allerdings nicht mithalten. „Leider konnten wir die Ergebnisse aus dem letzten Jahr nicht ganz wieder erreichen. Grund hierfür war eindeutig das wirklich unbeständige Wetter. Insgesamt konnten wir unsere Strände über das gesamte Jahr nur an zwei von drei Tagen öffnen.“ Im Vorjahr kamen rund 280 000 Besucher zu den Stränden.

Das Wetter sei in diesem Frühjahr und Sommer instabil und die Vorhersagen seien ungenau gewesen, erklärt Michels. Das habe die Planung schwer gemacht. „Der März war noch recht gut, danach war es aber bis zum Juli recht unbeständig. Wir haben eben nur eine Außengastronomie.“

Am beliebtesten Getränk hat sich im Vergleich zum Vorjahr aber nichts geändert: Der Spitzenreiter war auch 2024 wieder Aperol Spritz. Danach folgte das neue exklusive Biersortiment „Strandhase“, das in einer kleinen Brauerei in Flingern entsteht. Um alle Gäste zu versorgen, braucht es auch genügend Personal. Während das in der Vergangenheit teilweise herausfordernd war, hat Michels in diesem Jahr auf einen breiten Stamm aus dem Vorjahr zurückgreifen können.

Am Tonhallenufer haben wieder einige Veranstaltungen stattgefunden, geplant waren 235 Events. Davon konnten allerdings nur 160 wirklich umgesetzt werden, 75 seien dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen. Auch während der Herbstkirmes gab es wieder Programm am Kunst- und Kulturstrand. Auch da habe das Wetter eine große Rolle gespielt: „Der Kirmessamstag war sehr gut. An dem Tag war recht schönes Wetter und wir haben viele Gäste nach der Kirmes noch bei uns am Stadtstrand begrüßen können.“ An den darauffolgenden Tagen sei das Wetter allerdings nicht mehr so gut gewesen.

Die Winterpause nutzt Michels, um alles wieder auf den neusten Stand zu bringen. Nachdem die Stadtstrände seit dem 1. November geschlossen haben, werden die Container zur Renovierung ins Winterlager gebracht. In dieser Saison sei bereits einiges investiert worden, um die Qualität der Strände weiterzuentwickeln, sagt Michels. Unter anderem wurden alle WC-Container innen und außen erneuert. Die Container am Mannesmannufer wurden begrünt. Die Holzterrassen wurden erneuert und neue Lichterketten angebracht. Die Strände am Mannesmannufer und Robert-Lehr-Ufer werden 2025 planmäßig wieder am 1. März eröffnen. Der Stadtstrand am Tonhallenufer muss bis Mai warten, da dort vorher die Frühlingskirmes stattfindet.

Nach der Saison ist vor der nächsten: Für das kommende Jahr gibt es bereits Pläne. Insgesamt gebe es viele Ideen für die Zukunft. „Zum einen arbeiten wir daran, uns unabhängiger vom Wetter zu machen. Hier denken wir an Markisen und Schirme, die vor Regen und starker Sonneneinstrahlung schützen.“ Das könne im besten Fall dazu führen, dass weniger Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Auch neue Formate wie „Live Cooking“ und Food-Festivals seien in Planung.