Düsseldorf-Friedrichstadt Ein Stück alte West-LB-Fassade bleibt

Investor stellt sein Neubauprojekt „Fürst & Friedrich“ vor, das 2019 stehen soll.

Düsseldorf. Das ehemalige West-LB-Haus an der Ecke Friedrichstraße/Fürstenwall steht leer. Die letzten Portigon-Mitarbeiter sind ausgezogen, und Arne Hilbert von der Geschäftsleitung des Kölner Investors Art Invest wartet in diesen Tagen nur noch auf die Übergabe. Denn schon im Januar soll mit dem Abriss der ehemaligen Bankenzentrale begonnen werden, um auf dem Grundstück, das bis an die Talstraße grenzt, ein neues Büro- und Geschäftshaus zu errichten. Es entsteht eine Tiefgarage mit 130 Plätzen (Zufahrt über die Talstraße). Der Baubeginn ist für Mitte nächsten Jahres geplant, bis Mitte 2019 soll alles fertig sein.

Nach dem Kö-Bogen, dem Wolkenbügel im Hafen und dem Immermannhof ist das Projekt „Fürst & Friedrich“ nun die vierte Investition von Art Invest in Düsseldorf. In dem siebengeschossigen und entlang des Fürstenwalls immerhin 115 Meter langen Gebäudes sollen einmal rund 800 Büroarbeitsplätze entstehen. Das gläserne Foyer aber werde für alle offen sein.

Geplant ist hier im Erdgeschoss ein Gastronomiebereich (560 Quadratmeter) für ein Restaurant und ein Café. Auch eine Außengastronomie, auf der dann später neu gestalteten Friedrichstraße, sieht das Konzept von Arne Hilbert vor. Das zweigeschossige Foyer soll über Erholungs- und Arbeitszonen verfügen. Auch Konferenzräume für die Mieter sind in diesem Bereich denkbar. Hilbert schwärmt vom Ausblick auf den Kirchplatz und betont: „Wir profitieren von der nahen U-Bahn-Station.“ Mit Blick auf Köln stellt er fest: „In Düsseldorf hat man das Thema U-Bahn im Griff.“

Die Düsseldorfer Architekten Slapa, Oberholz, Pszczulny haben nun die Aufgabe, historische Elemente und moderne Bürowelt miteinander zu verbinden. Das Haus stand nicht unter Denkmalschutz. Dennoch bleibt ein kleines Stück historischer Fassade der Landesbank aus dem Jahr 1895. Sie wird freigestellt und von Glas umgeben und sicher ein Hingucker. Die Natursteinfassade zeigt die Stadtwappen von Köln, Koblenz, Düsseldorf, Aachen und Trier. Das Relief, das heute das Mauerwerk an der Ecke Friedrichstraße/Fürstenwall ziert, soll im Foyer einen neuen Platz finden und auch von außen zu sehen sein.