Und die Rheinbahn will sich nicht mehr von der wachsenden Stadt und der ÖPNV-Nachfrage treiben lassen, sondern letztere selbst forcieren. Das ist angesichts chronisch verstopfter Straßen und mieser Luftwerte auch notwendig, insofern ist der neue Kurs gut und richtig.
Allerdings ist es durchaus möglich, dass Clausecker als sprichwörtlicher Bettvorleger landet. Erstens scheinen die Träume beim Passagierwachstum unrealistisch, obschon zu ehrgeizige Ziele besser als zu bescheidene sind. Dann aber kosten all die schönen Ausbaupläne (mehr Buslinien, dichterer Takt, mehr Service, mehr Sicherheit) richtig Geld. Von digitalem Service und modernem PR-Geschwurbel werden die Busse und Bahnen nicht voller. Heißt: Ohne (mehr) Subventionen von Mutter Stadt geht da nichts. Doch die steckt gerade selbst in Finanznöten.