Eine Ranzenparty für die i-Dötzchen

Eltern und Kinder konnten sich in der Galeria Kaufhof am Wehrhahn beraten lassen — und auch den Praxistest machen.

Düsseldorf. Mit Ponys, Autos oder doch lieber mit Tieren? In Rosa, Blau oder Grün? Die Auswahl an Tornistern ist riesig — wie auch das Interesse der künftigen Erstklässler und ihrer Eltern. Im Kaufhof am Wehrhahn haben sie die Möglichkeit, beim „Schulranzentag“ das Angebot zu sondieren, sich beraten zu lassen, welche Schultasche passt, und sie dann im günstigsten Fall auch sofort zu kaufen.

Im Untergeschoss ist an diesem Tag viel los. Eltern mit Nachwuchs arbeiten sich durch die Auslagen mit Tornistern, Schulmäppchen und Turnbeuteln. Wer einen Ranzen ins Auge gefasst hat, versucht sich an einem Parcours. Das ist eine Art Praxischeck für den Ranzenträger.

Schön der Reihe nach durchläuft ein Kind nach dem anderen die verschiedenen Stationen: Sie müssen über eine Wackelbrücke laufen, eine Brücke mit unterschiedlichen Belägen wie Baumstümpfen oder großen und kleinen Steinen passieren, mit einem Bein auf einer doch recht wackeligen Unterlage stehen und in dieser Position Bälle in einen Eimer werfen.

Gar nicht so einfach. Der fünfjährige Henrik schafft es aber problemlos. Er kommt im Sommer in die erste Klasse. Zwar etwas früher als andere Kinder, er habe jedoch den Schuleignungstest bestanden, erzählt Mutter Daniela Demmer-Weitz. Beim „Schulranzentag“ ist die gesamte Familie dabei.

Für Henriks älteren Bruder Alexander, der bereits in die vierte Klasse geht, gibt es statt eines Tornisters nun einen Rucksack. Einfach sei es nicht, den richtigen Ranzen zu finden, sagt Demmer-Weitz. „Wir haben schon mal an anderen Tagen geschaut, aber keine Hilfe bekommen.“ Deshalb sei so ein „Schulranzentag“ genau das Richtige. Henrik hat sich für ein blaues Exemplar mit Rennautos entschieden.

Neben dem Parcours der „Reha Düsseldorf“ können sich die Besucher auch über Ernährung informieren und die Kinder einen Sehtest machen. Ernährungsberaterin Karoline Abs empfiehlt allen Eltern: „Morgens unbedingt frühstücken und sich Zeit zum Essen nehmen.“ Daniela Demmer-Weitz hört sich diese Tipps gerne an.

Am Stand der Verkehrswacht gucken die Kinder „in die Röhre“, um so zu testen, ob sie auch wirklich gut sehen können. Franz Czepiczka von der Landesverkehrswacht zieht bereits am Mittag ein eher ernüchterndes Fazit der Aktion: „Sehr viele Kinder haben eine Sehschwäche und haben es vorher nicht gewusst.“ Ein Negativtrend, der dem Umstand geschuldet sei, dass selbst die Kleinen stundenlang vor dem Fernseher oder dem Computer säßen.