„Die Angehörigen von Rockergruppen führen häufig unerlaubter Weise Waffen mit. In der Szene bewegen sich zudem Straftäter, die zum Teil mit Haftbefehl gesucht werden“, erklärt Kriminaldirektor Roland Wolff den Hintergrund der Razzia.

„Jeder, der einem Rockerclub oder dem Umfeld zuzurechnen ist, wurde einer Kontrolle unterzogen. Wir dulden in Düsseldorf keine rechtsfreien Räume. Das gilt auch für private Veranstaltungen von Rockerclubs und ihren Supporter-Gruppierungen.“

Tatsächlich wurden bei der Schwerpunktaktion in Flingern mehrere Messer und ein Totschläger gefunden. Zudem wurde einer der überprüften Rocker mit Haftbefehl gesucht.

Unter den Gästen der Party waren Mitglieder der Hells Angels aus anderen Städten. Offenbar auch aus Oberhausen und Duisburg. Dort eskalieren die Konkurrenzkämpfe zwischen dem Rockerclub und den verfeindeten Bandidos sowie der Gruppierung Satudarah aktuell. In beiden Städten gab es Schusswechsel, in Oberhausen wurde ein Rocker niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt.

Aber auch in Düsseldorf gab es Vorfälle: In Wersten kam es in den vergangenen Monaten zu einer Massenschlägerei und einer Messer-Attacke. In beiden Fällen soll es Hinweise darauf geben, dass es um Rocker-Fehden ging. Deshalb, heißt es von der Polizei, sei man jetzt besonders aufmerksam.