Elbers’ Eigentor

Die Chemie zwischen Dirk Elbers und Wilfried Kruse soll schon lange nicht mehr stimmen. So etwas kommt vor. Noch nicht da gewesen ist im Rathaus, dass ein Oberbürgermeister einem Dezernenten „krasses Versagen“ vorwirft, öffentlich per Zeitungsartikel.

Ein solcher Anwurf erfüllt womöglich den Tatbestand der üblen Nachrede. Kruse hätte vor Gericht um seinen Ruf kämpfen können. Dass er es nicht tat, deutet darauf hin, dass auch er Fehler gemacht hat. Die Streithähne haben sich offenbar ins Patt manövriert.

So weit hätte es Elbers indes nicht kommen lassen dürfen. Seine Aussagen in der Presse waren emotional und unsachlich — und somit ein Eigentor. Das darf einem Stadtchef nicht passieren.