Feuer in Hochhaus in der City
Brand entzündet sich bei Schweißarbeiten im zwölften Stockwerk.
Düsseldorf. Ein Brand in einem Hochhaus an der Kasernenstraße hat gestern Vormittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Schwarzer Rauch quoll aus dem obersten der zwölf Stockwerke. Das Gebäude wird gerade saniert. Laut Angabe eines Mitarbeiters der Firma Laarakkers ist das Feuer bei Schweißarbeiten entstanden. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.
Mit drei Löschzügen und mehreren Notarztwagen rückten etwa 60 Rettungskräfte aus. „Wir sind telefonisch informiert worden. In dem Gebäude gibt es keine Brandmelder und wir wussten nicht, ob sich dort noch Personen befinden. Deshalb hat ein sogenanntes Hochhaus-Konzept gegriffen“, sagte Feuerwehr—Sprecher Tobias Schülpen.
Da der Brandherd mit der Drehleiter nicht erreicht werden konnte, wurde nach diesem Konzept in der zehnten Etage des Hauses ein Logistikzentrum eingerichtet. „Dort haben wir Atemschutzgeräte, Schläuche, Wärmebildkameras und Funkgeräte hingebracht, um den Nachschub zu sichern“, erklärte Schülpen. Löschwasser entnahm die Feuerwehr aus der Steigleitung, die es in hohen Gebäuden gibt und die in Notfällen genutzt wird. Etwa anderthalb Stunden dauerte der Einsatz, der für ein Verkehrschaos in der Altstadt sorgte, weil der komplette Verkehr von der Polizei umgeleitet wurde.
Das ganze Gebiet um das Hochhaus wird zur Zeit neu gestaltet. Für das Grundstück an der Kasernenstraße 45-49 (gegenüber Luisen-Gymnasium) läuft noch die Planung. Sie stammt vom Architekturbüro KSP Jürgen Engel Architekten.
Neben dem Neubau wird der ehemalige Commerzbank-Turm im Rahmen des Gesamtprojektes modernisiert und bietet 6250 Quadratmeter Nutzfläche. Der Turm des Düsseldorfer Architekten Paul Schneider-Esleben steht unter Denkmalschutz. Neben dem Turm ist ein kleiner Platz geplant, hier stellt sich das Immobilieninvestmentunternehmen Hines Raum für Gastronomie vor.