Flucht vor Feuer: Drei Kinder durch Brandrauch verletzt
Vater lief mit ihnen durch den verrauchten Flur.
Düsseldorf. Weil ein 36-Jähriger seine Kinder vor einem Brand in Sicherheit bringen wollte, erlitte er und die Sechs- bis Zehnjährigen zum Teil schwere Rauchvergiftungen. Am späten Montagabend brach das Feuer vor dem Haus der Familie an der Peter-Behrens-Straße in Garath in einem Sperrmüllhaufen aus.
Die Hitze des Feuers ließ das Glas der Haustüre platzen, der Rauch konnte ungehindert in den Flur ziehen. Dennoch wagte der Vater mit seinen Kindern die Flucht auf diesem Weg, auch zwei weitere Bewohnerinnen (39 und 44 Jahre) atmeten den giftigen Brandrauch ein.
Das Feuer war rasch gelöscht, allerdings entstand an der Fassade und im Flur ein Schaden von 20 000 Euro. Die Kripo ermittelt, da der Brand offenbar gelegt wurde. Bereits im Februar war ein Feuer der Garage des Hauses ausgebrochen — vermutlich war es ebenfalls Brandstiftung.
Die Verletzten werden in Uni-Klinik und Krankenhaus Benrath versorgt. Die Feuerwehr warnt aufgrund des aktuellen Falles nochmals: Man sollte nicht durch den Brandrauch flüchten, sondern in der Wohnung bleiben, die Tür abdichten und am Fenster oder auf dem Balkon auf die Feuerwehr warten.