Düsseldorf Flüchtlinge protestierten gegen Umzug zur Messe
Rund 50 Menschen wollten zurück in ihre alte Unterkunft in Eller.
Düsseldorf. Der Verlust der Heimat, die Odyssee der Flucht, dann immer wieder Umzüge von Unterkunft zu Unterkunft — die ständige Bewegung ist für Flüchtlinge in der Regel eine große Belastung. Gerade mussten mehrere hunderte Menschen von der Zeltunterkunft in Eller in eine Messehalle umziehen. Rund 50 Menschen waren damit nicht einverstanden und tauchten am Freitag wieder an der Heidelberger Straße auf. Am Ende gab es aber eine Einigung.
William Wolfgramm von der Bezirksregierung war am Freitag vor Ort. „Die Leute waren zuvor von der Messe an die Heidelberger Straße verlegt worden, nun mussten sie wieder zurück.“ Als sie am am Donnerstag in der Messehalle ankamen, habe es dort aber Probleme gegeben, manche fühlten sich laut Wolfgramm schlecht behandelt, gegenüber anderen Flüchtlingen benachteiligt.
Als die Gruppe am Zelt in Eller auftauchte, kam es offenbar zu Diskussion. Polizei und Behörden wurden informiert. Die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch war schnell vor Ort und vermittelte. Schließlich erklärten die Menschen sich bereit, wieder zur Messe zurückzukehren. Die Zelte in Eller werden nicht mehr genutzt, weil sie nicht winterfest sind. eck