Flughafen ist gefordert
Start der Sommerferien: Der Flughafen freut sich über einen Besucheransturm — doch in den umliegenden Stadtteilen stöhnen die Anwohner. Dass ihre Straßen von Fluggästen zugeparkt werden, sorgt für immer mehr Ärger.
Ein jüngst beschlossenes Konzept sieht deshalb vor, Parkflächen im Stadtnorden verstärkt als Quartiersparkplätze auszuweisen. Anwohner können sich einen Jahresparkschein besorgen — und in Geschäftsstraßen sollen die Parkplätze parkscheibenpflichtig werden. In Ratingen wiederum wurde das Parken am Grünen See auf maximal zehn Stunden während des Tages begrenzt. Auch dies eine Reaktion auf immer mehr Fluggäste, die sich die Gebühren am Airport sparen wollen. Absurd: Da fliegen Menschen für hunderte Euro in Urlaub, haben aber kein Geld fürs Parken übrig. Doch all diese Maßnahmen reichen offenbar nicht, wie die neuesten Blüten des Gewerbes zeigen. Am Ende ist der Flughafen — eine 50-prozentige Stadttochter — gefordert: Er muss das Problem bei der Wurzel packen und für mehr günstigen Parkraum auf seinem Gelände sorgen.