„Fortuna“ liegt voll im Zeitplan

Beim Gaskraftwerk auf der Lausward wurde Richtfest gefeiert.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Richtfeste für 500-Millionen-Euro-Projekte sind selbst im bauwütigen Düsseldorf eine absolute Ausnahme. Deshalb zog es am Dienstagnachmittag so ziemlich alle Amtsträger der Stadt und viele Wirtschaftsvertreter auf die Lausward im Hafen. Dort wird das Vorzeige-Gaskraftwerk der Stadtwerke namens „Fortuna“ gebaut.

Wie berichtet, wird das neue Kraftwerk am Rhein, das Siemens für die Stadtwerke errichtet, 2016 ans Netz gehen. In Sachen Effizienz soll es „weltmeisterlich“ sein, weil die in Berlin gefertigte Gasturbine (das Herzstück des Kraftwerkes, das so viel Power hat wie 1200 Porsche 911 Turbo) einen weltweit einzigartigen Wirkungsgrad von 61 Prozent bei der reinen Stromerzeugung und von 85 Prozent inklusive Kraft-Wärme-Kopplung aufweist. „Wir können stolz sein auf dieses Projekt. Es gewährleistet die Versorgungssicherheit der Stadt und hilft uns sehr bei der Erreichung der Klimaziele“, sagte OB Dirk Elbers in seinem Grußwort. Denn im Vergleich zu modernen Kohlekraftwerken fällt sein CO2-Ausstoß um 60 Prozent geringer aus.

Das Richtfest betraf die große Halle, in die Ende Mai die Gasturbine (kommt per Schiff aus Berlin) installiert werden soll. Alle Arbeiten liegen laut den Stadtwerken bislang im Zeitplan. Erstmals gezündet wird die Mega-Turbine in einem Jahr.

Eine Webcam im Internet dokumentiert den Baufortschritt: swd-ag.de/weltmeisterkraftwerk