Für die Sitzung am 27. Februar bringen sie Anträge ein. Beide haben den leer stehenden Supermarkt von Plus, Am Wallgraben 34 bis 38, unweit von Bürgerhaus und Bezirksrathaus, im Visier. Der Standort ist optimal, das einzige Problem: Das Grundstück gehört Privatleuten. Das Ladenlokal müsste ausgebaut werden. Lohnt sich so etwas zur Miete?

Der CDU-Vorschlag gilt einem Bürgersaal im Supermarkt am Wallgraben. Schließlich fehle es in Gerresheim an allem. Es mangelt an Räumen für die Bezirksvertreter, den Bezirksvorsteher, die zahlreichen Vereine und die vielen Veranstaltungen. Bezirksvorsteher Hanno Bremer (CDU) schlägt der Verwaltung außerdem vor, vorübergehend den städtischen Kindergarten von der Gerricusstraße für ein Jahr im Supermarkt einzuquartieren, bis der Kindergarten Von-Gahlen-Straße fertig ist.

SPD-Sprecher Karsten Kunert möchte im alten Plus-Laden die Angebote für Senioren unterbringen. Der Supermarkt sei quasi barrierefrei und somit auch für Rollstuhlfahrer leicht erreichbar. Dies sei in der bisherigen Begegnungsstätte am Neusser Tor nicht möglich.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) schlägt sich auf die Seite der SPD: "Wir brauchen in erster Linie Räume für die Senioren. Das neue Zentrum Plus muss professionell ausgestattet werden. Ein Bürgersaal ist doch nicht das Wichtigste."

Wo sehen die Anlieger Handlungsbedarf? Soll man zunächst an den Bürgersaal oder an die Senioren denken? Was ist wichtiger? Gibt es Möglichkeiten, im Supermarkt sowohl einen Veranstaltungssaal als auch ein Seniorenzentrum zu errichten? Wie könnte ein möglicher Kompromiss aussehen? Die Meinung der Leser ist gefragt.