Düsseldorf Gerresheimer bleibt auch nach schwachem Jahresstart zuversichtlich

Düsseldorf. Der Verpackungsspezialist Gerresheimer blickt trotz eines schwachen Jahresbeginns weiter mit Zuversicht in die Zukunft. „Wir hatten erwartet, dass das Jahr schwächer startet“, sagte der scheidende Konzernchef Uwe Röhrhoff am Donnerstag bei der Zahlenvorlage des MDax-Konzerns.

Die Zurückhaltung der Pharmakunden nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump und geringere Umsätze mit Werkzeugen und Entwicklungsleistungen etwa bei Insulin-Pens, Diabetiker-Stechhilfen oder Asthma-Inhalatoren bremsten die Entwicklung stark. Insgesamt sank der Umsatz im Jahresvergleich um 5,4 Prozent auf 302,8 Millionen Euro. Unter dem Strich sackte der Gewinn um 18 Prozent auf 13,3 Millionen Euro ab.

Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr (Ende November) bestätigte der Manager im Kern. Beim Umsatz rechnet er währungsbereinigt aber nur noch mit etwa 1,4 Milliarden Euro - das untere Ende der bisherigen Zielspanne. Im Vorjahr hatte Gerresheimer 1,4 Milliarden Euro umgesetzt. Bis Ende 2018 erwartet Rohrhoff weiterhin ein jährliches Umsatzplus aus eigener Kraft von im Schnitt 4 bis 5 Prozent.

Am 1. September übernimmt der BASF-Manager Christian Fischer den Gerresheimer-Chefposten von Röhrhoff. Das Unternehmen aus Düsseldorf stellt mit rund 10 000 Mitarbeitern vor allem pharmazeutische Verpackungen her wie vorfüllbare Spritzen und Ampullen. Aber auch Tiegel und Fläschchen für die Kosmetikindustrie sind im Programm. dpa