Die fünf Bedarfsbeschlüsse für den Wiederaufbau von Hofgarten, Zoopark, Rheinpark, Schlosspark Benrath und Nordfriedhof weisen — grob geschätzte — Gesamtkosten von knapp 12,5 Millionen Euro aus. Tatsächlich können sich in den bis Herbst auszuarbeitenden Bau- und Finanzierungsbeschlüssen noch Abweichungen von bis zu 40 Prozent ergeben, warnte Gartenamtsleiterin Doris Törkel. Denn Abweichungen heißt bei solchen Projekten meistens: Es wird teurer.

Mit Abstand größte Baustelle ist der Hofgarten. Die 27 Hektar umfassende grüne Lunge der Innenstadt hat 370 Bäume beim Sturm eingebüßt, viele Wege sind in einem schlechten Zustand. Da das erforderliche Parkpflegewerk noch erarbeitet wird, ist noch offen, was wo gepflanzt wird. Klar ist indes, dass für den Hofgarten besonders viele Spenden eingegangen sind — und die Spender möchten möglichst bald sehen, was aus ihrem Geld entsteht. Törkel: „Es gib einen unglaublichen Erwartungsdruck.

Bis Frühjahr 2016 sollen alle Gutachten vorliegen.“ Geduld bleibt auch danach gefragt, denn die Hofgarten-Wieherstellung dauert bis 2020. Außerdem sind die hohen Kosten für die Erneuerung der zerstörten Beleuchtung (Gas- und Elektrolaternen sowie -leitungen) nicht Teil der Kostenschätzung.

Mit 160 000 Euro hoch ist auch das Spendenaufkommen für den Zoopark. Auch dort ist die Erwartungshaltung entsprechend. „Der Zustand des Parks insgesamt ist katastrophal“, räumt Törkel ein, „die Bürger Düsseltals wollen ihn wiederaufbauen“. Das wird laut Stadt bis 2018 dauern, Kostenschätzung: 1,6 Millionen Euro.

Für den Rheinpark entlang der Cecilienallee werden 1,4 Millionen veranschlagt, hier wurde im Frühjahr das erste Dutzend großer Bäume gepflanzt. Beim 70 Hektar großen Nordfriedhof schätzt die Stadt die Aufforstungskosten auf knapp 900 000, für den fast genauso großen Schlosspark Benrath (66 Hektar) auf 700 000 Euro. Fertig sein sollen beide Grünanlagen ebenfalls 2018.