Immer mehr Taschendiebe in der City
Im Zentrum gab es 2010 auch mehr Wohnungseinbrüche.
Düsseldorf. Die Zahl der registrierten Straftaten in der Düsseldorfer Innenstadt ist leicht gestiegen, massiv zugenommen hat aber die Straßenkriminalität. Grund dafür ist vor allem ein dramatischer Anstieg von Taschendiebstählen.
Detlev Weiß, Leiter der Polizeidirektion Mitte, stellte am Freitag die Zahlen für die Stadtteile Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf und Golzheim vor. Dort hat es im Vorjahr 24 314 Straftaten gegeben, 469 mehr als im Vorjahr. Die Fälle von Straßenkriminalität sind sehr viel deutlicher von 5919 auf 7057 gestiegen. Während 2009 1602 Taschendiebstähle registriert wurden, waren es im Vorjahr 2981. „Das ist ein landesweiter Trend“, sagte Weiß, oft steckten organisierte Banden dahinter, zum Teil aus Osteuropa.
Auch die Wohnungseinbrüche sind von 282 auf 332 angestiegen, gefährliche Körperverletzung von 397 auf 439. Weiß glaubt aber, das liege daran, dass heute mehr dieser Delikte zur Anzeige kämen, weil die Polizei in der Altstadt präsenter sei. Fahrraddiebstähle sind auf hohem Niveau zurückgegangen, von 896 auf 776.
In Sachen Verkehr ist die Bilanz positiv. Fahrerfluchten sind im Zentrum gegen den Trend stabil geblieben bei gut 1100. Es gab 485 Unfälle mit Verletzten (2009: 549), die Zahl der Fahrradunfälle hat wie in der ganzen Stadt deutlich abgenommen, von 170 auf 129.