Kommt doch das Flaschenverbot?
Zu bestimmten Anlässen wie Karneval wäre Bann möglich.
Düsseldorf. So wie es aussieht, könnte ein Verbot für Glasflaschen in der Altstadt zu bestimmten Anlässen doch noch kommen. So steht es zumindest in einer Informationsvorlage, die Gründezernentin Helga Stulgies, derzeit ebenfalls zuständig für städtische Ordnung, am Mittwoch im Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) vorstellt. "Ein Glasflaschenverbot dürfte für einen solchen konkreten Anlass nach gegenwärtigem Stand der Rechtsprechung zulässig sein", heißt es in der Vorlage.
Bereits mehrmals wurde versucht, ein entsprechendes Verbot in Düsseldorf durchzusetzen. Den jüngsten Vorstoß, kurz vor Beginn des Straßenkarnevals im Februar, lehnten CDU und FDP im OVA jedoch ab. Die Stadt Köln hingegen boxte ein Glasverbot für die tollen Tagen per Eilverordnung durch - mit dem Hinweis auf die "erschreckende Entwicklung im Straßenkarneval der letzten Jahre". Genau dies macht die Verwaltung jetzt hoffnungsfroh, ein Verbot auch in Düsseldorf durchzusetzen.
Zu welchen Anlässen es greifen könnte, ist allerdings unklar. Stulgies hält Karneval für den einzigen Termin, eine Ausnahmesituation überhaupt begründen zu können. Bei anderen Großereignissen wie Japan-Tag oder Rheinkirmes sei die Verletzungsgefahr durch Glasbruch längst nicht so hoch wie zu Karneval.