Sport-App Kontakt und Ansporn: Neue Sport-App bringt Freizeitsportler zusammen

Düsseldorfer · Stadt will ihre vielen öffentlichen Sportflächen bekannter machen und kooperiert mit Düsseldorfer Tech-Start-up Playsports.

Die Dezernenten Helga Stulgies und Burkhard Hintzsche stellten die von Fabian Becker (r.) entwickelte Multi-Sport-App „Playsports“ vor.

Foto: Stadt Düsseldorf

Die Idee für eine neue Düsseldorf-Sport-App, die die Stadt am Freitag vorgestellt hat, entstand bereits im Herbst. Doch in Corona-Zeiten, in denen man sich am liebsten im Freien aufhält und viel mehr Menschen dort Sport treiben, ist sie ein passendes Angebot, noch dazu kostenlos. Erwachsen ist die digitale Plattform aus einer Kooperation von Sport- und Gartenamt und dem Düsseldorfer Tech-Start-up Playsports. Die Stadt stellte Grundlagendaten zur Verfügung, ansonsten entstanden keine Kosten, sagte Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche bei der Vorstellung auf der multifunktionalen Sportfläche für Jedermann im Zoopark.

Ein stimmiger Ort für die Präsentation. Denn auf dem Bolzplatz und den Wiesen im Stadtteilpark treffen sich schon heute viele zum individuellen Freizeitsport. Ob zum Laufen, den von der Stadt organisierten kostenfreien Fitnessangeboten von „Sport im Park“ oder eben auf dem Bolzplatz. Von 350 solcher Flächen im Stadtgebiet spricht Umweltdezernentin Helga Stulgies: „Wenn man die Parks und Wälder hinzuzählt, bieten wir allen sportbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern das größte frei zugängliche Fitnessstudio im Grünen an.“ Mit der neuen Playsports-App kann man die Vielfalt von Orten und Angeboten entdecken. Von der Joggingstrecke bis zur Bezirkssportanlage oder dem Skaterpark.

Doch es geht nicht nur darum, per App den Weg oder Termine aufzuzeigen. Nutzer von Playsports „können sich zum Sport über die App verabreden, selber Communities bilden“, sagt Burkhard Hintzsche. Ein Mehrwert für die Bürger. Und für die Stadt würden die anonymisierten Daten Erkenntnisse bringen, wie stark die Angebote genutzt werden.

Eine Aufwertung sieht Hintzsche zudem für das ohnehin schon beliebten Fitnessprogramm „Sport im Park“. 21 000 Teilnehmer hatte das 2019 und ist auch aktuell stark gefragt. Über die App erfahren Interessierte nun Aktuelles zum Kurs. Der Trainer kann Tipps geben, was mitzubringen ist. Man erfährt, ob die Sportstunde stattfindet oder das zuvor geplante Programm variiert, beispielweise Yoga statt Fitnesstraining.

Mitbegünder von Playsports ist der Düsseldorfer Fabian Becker. Die Idee zur App kam ihm, weil man als Berufstätiger nicht wie noch in der Jugend im Verein feste Trainingszeiten einhalten kann. Über die App sei es leichter, „mal kurz zehn Leute zusammenzubekommen“, sagt er. Der Anreiz für Individualsportler: Sie können sich über die Plattform gegenseitig „motivieren und herausfordern“.

Die App haben laut Becker schon 9000 Nutzer heruntergeladen. Das liegt daran, dass sie bundesweit von Sportvereinen genutzt wird, so von Tennisclubs für die Platzbelegung. Becker sieht das Potential einer möglichen Verknüpfung von nicht organisierten Sportlern und Vereinen. Wenn zum Beispiel letztere ein Schnuppertraining anbieten.

Die kostenlose App Playsports gibt es für iOS und Android in den gängigen Stores.