Atze Schröder und der Sonntagsbraten
Im neuen Programm widmet sich der Vorzeigemacho aus Essen dem Mutterschutz. Am Samstag ist er in Düsseldorf zu Gast.
Düsseldorf. Herr Schröder, wie kommt ein Macho wie Atze Schröder zum Thema Mutterschutz?
Atze Schröder: Wenn jemand sonst für Porsche und AC/DC steht, ist die Fallhöhe ziemlich groß, wenn er plötzlich vom Mutterschutz spricht. Das hat mich gereizt und Ihre Frage zeigt ja schon, dass ich damit auf Interesse stoße.
Außerdem beobachte ich seit langem, wie Mütter mit ihren Kindern reden. Neulich hat eine Frau in der Fußgängerzone ihrem Sohn zugerufen: "Timo, zieh die Jacke an, Mutti ist kalt." Das hat doch schon eine gewisse Komik.
Schröder: Kochen kann ich und ich mache es sogar sehr gerne. Bei Bügeln und Nähen muss ich passen, aber da habe ich eine Freundin, die diese Sachen gut kann (lacht).
Schröder: Ich habe ziemlich viele Kochbücher und gerade kam eines über die Thai-Küche dazu. Außerdem bin ich Fan von Alfred Biolek und habe fast alle seine Kochbücher.
Schröder: Ich wage mich schon an schwierige Sachen wie einen Sonntagsbraten heran. Manchmal gibt es aber auch was Einfaches wie Spaghetti Bolognese.
Schröder: Theoretisch ja. Ich bin ja ziemlich kinderverrückt und bei uns zu Hause hängen jede Menge Babyfotos.
Schröder: Da ist die Grenze fließend. Der Atze ist eine öffentliche Figur, die es im Fernsehen und auf der Bühne richtig krachen lassen kann. Da bin ich privat wesentlich schüchterner.
Schröder: Die Art, wie ich mit meinem Team am Programm feile, kommt dem Kabarettisten sehr nahe. Mir ist es wichtig, dass das, was ich auf der Bühne mache, etwas aussagt. Was die Wirkung auf das Publikum anbetrifft, komme ich einem Komiker im traditionellen Sinne näher.
Schröder: Das hängt immer mit meinem Bauchgefühl zusammen. Ich muss selbst über die Dinge lachen können, sonst funktioniert es nicht. Das, was ich als Humor auf der Bühne präsentiere, stammt mitten aus dem Leben. Das sind alltägliche Dinge wie zum Beispiel der Mutterschutz.