Kultur Kompakt Autorenverband für Vermeidung von Plastik
Bücher sollten ohne Folie in den Handel.
In Plastikfolie eingeschweißte Bücher füllen die Regale der Buchhandlungen. Auch im Versandhandel werden Bücher in Folie verschickt. Michael Schönberg, der 1. Vorsitzende des Westdeutschen Autorenverbandes, ruft deshalb seine Mitglieder dazu auf, den Plastikabfall zu verringern und somit die Umwelt zu entlasten.
Der Plastikabfall sei ein ernstes Problem für unsere Umwelt geworden. Daran seien auch die Autoren von Büchern nicht unschuldig, da viele Autoren darauf Wert legen würden, dass ihre Bücher eingeschweißt in den Handel kommen, folgert Schönberg. Darum möchte der Westdeutsche Autorenverband alle Autoren dazu aufrufen, Bücher in Zukunft nicht mehr eingeschweißt in den Handel zu bringen, um unnötigen Plastikmüll zu vermeiden.
Alle Autoren hätten es selber in der Hand, ihre Verlage und Druckereien anzuweisen, die Bücher in Zukunft nicht mehr eingeschweißt zu liefern. Schönberg: „Lasst uns gemeinsam einen Akzent setzen und den Schritt in die richtige Richtung gehen für eine bessere Zukunft.“ Diese Folie blähe nicht nur den Müll auf, sondern sei, als Mikroplastik, inzwischen schon an den entlegensten Orten nachgewiesen und ebenso in unserem Körper zu finden.
Im Jahr würden alleine in Deutschland etwa 4,2 Millionen eingeschweißte Bücher im Handel und im Internet verkauft. Bei einem durchschnittlichen Verpackungsgewicht von zwei Gramm seien das 8400 Kilo Folie, die so in die Umwelt geraten.
Der Westdeutschen Autorenverband bezieht sich bei seiner Hochrechnung auf Daten sind aus dem Jahr 2015. Danach seien noch keine weiteren Hochrechnungen angestellt worden.