Kultur Kompakt Chansons jüdischer Autoren und deren Schicksale

Konzert im Stadtmuseum unter dem Titel „Erfolg und Vertreibung“.

Bei dem Konzert „Erfolg und Vertreibung“ im Stadtmuseum begegnet das Publikum auch Werken von Kurt Weill.

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Der Verein Mosaik lädt gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und dem Stadtmuseum am Dienstag, 28. Januar, 18 Uhr zu einem besonderen Abend unter dem Titel „Erfolg und Vertreibung“ ein. Das Programm kreist mit den Künstlern Torsten Enge (Gesang) und Axel Weggen (Klavier) um Chansons jüdischer Autoren und deren Schicksale.

Lieder wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, „In der Bar zum Krokodil“, „Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche“ oder „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ haben bis heute nichts von ihrem Humor und Charme verloren und sind nach wie vor bekannt.

Ihre Komponisten und Texter, aber auch ihre populären Interpreten, waren zu einem großen Teil jüdisch. Diese Tatsache wurde den Künstlern aufgrund von Antisemitismus und nationalsozialistischer Rassenpolitik zum Verhängnis. Sie erhielten Berufsverbote, wurden eingesperrt, flüchteten ins Exil oder wurden ermordet.

Einigen dieser Schicksale wird am Dienstagabend gemeinsam nachgespürt. Dabei begegnet man Künstlern wie Friedrich Holländer und Kurt Weill, Sängern wie Richard Tauber und Joseph Schmid, Stars wie Marlene Dietrich und Anthony Quinn.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Um Anmeldung unter anmeldung28012020@mosaikev.de wird aufgrund der begrenzten Platzzahl gebeten.