Gastdirigent Constantin Trinks glänzt als guter Koordinator

Constantin Trinks debütierte bei den Düsys.

Düsseldorf. Es war eine enorme Herausforderung, der sich der 39-jährige Gastdirigent Constantin Trinks in Düsseldorf stellte. Mit einem ihm bislang unbekannten Orchester, den Düsseldorfer Symphonikern, einem ihm ebenso wenig bekannten Chor, dem Städtischen Musikverein, dirigierte er zum ersten Mal in der Tonhalle. Und auf dem Programm steht auch noch ein sehr schwieriges Werk für Soli, Chor und Orchester: Anton Bruckners Messe f-Moll. Aber der aus dem badischen Karlsruhe stammende Musikus, der bereits Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt war, bewältigte seine Aufgabe souverän unter Aufbietung einer wie gemeißelt präzisen Schlagtechnik.

Geschenkt wurde ihm am Freitagabend nichts: Die Symphoniker hätten eine Probe mehr ganz gut vertragen, und der Düsseldorfer Musikverein ebenso. Das Solistenquartett zeigte sich nur mäßig disponiert, doch das Gesamtergebnis konnte sich hören lassen. Trinks konzentrierte sich sehr auf den Chor, dessen Einsätze zwar zuweilen intonationsschwach ausfielen, der aber den Bruckner-Klang im Verlauf imposant entfaltete.

“ noch einmal am Montag, 20 Uhr