Künftiger Theaterchef: Noch sind Details zu klären
Aufsichtsrat bespricht Vertrag und Sanierung.
Düsseldorf. In einer vierstündigen Sitzung beriet der Aufsichtsrat des Schauspielhauses am Montag über die Sanierung des Gebäudes. Dass diese deutlich umfangreicher ausfallen würde, zeichnete sich bereits am 12. November ab. Ausgerechnet an dem Tag wurde der neue Intendant Wilfried Schulz vorgestellt.
Er dürfte sich darüber gewundert haben, dass neben Lüftung und Wasserleitungen auch Dach und Fassade einer Sanierung bedürfen. Nach Informationen der WZ wurde die Spielzeiteröffnung zu Schulz’ Antritt im Spätsommer 2016 bereits nach hinten verschoben. Üblich ist ein Termin Anfang Oktober, jetzt dürfte es wohl eher der 1. November 2016 werden.
Mit solchen Unwägbarkeiten hatte schon Staffan Holm zu kämpfen, als er 2011 für ein Jahr die Intendanz in Düsseldorf übernahm. Auch in seinem Fall mussten Premieren wegen Bauarbeiten verschoben werden.
Im Aufsichtsrat einigte man sich am Montag darauf, einen Gebäudemanager der Stadt künftig im Schauspielhaus direkt anzusiedeln, der nicht nur der Theaterleitung, sondern auch dem Aufsichtsrat als Fachmann beratend zu Seite steht.
Der Vertrag zwischen Schulz, der bislang in Dresden Theaterchef ist, und der Schauspielhaus GmbH ist im Wesentlichen ausgehandelt, jedoch noch nicht von allen Beteiligten unterschrieben. Wie Schulz am Montag bestätigte, handelt es sich nur noch um letzte Details, die zu klären seien.