Kultur Kompakt Streetart aus Deutschland in Flingern
Düsseldorf · Drei Künstler aus Berlin, Leipzig und Weil stellen gemeinsam aus.
Am Tag des Mauerfall-Jubiläums gab die Take a Butcher’s Galerie erstmalig ihre Mauern für eine Ausstellung mit ausschließlich deutscher Besetzung frei. Christian Rothenhagen aus Berlin, René Meyer aus Leipzig und Stefan Winterle aus Weil am Rhein erzählen unter dem Titel „Concrete, Rust & Untold Stories“ Geschichten von speziellen Orten und Plätzen und gehen auf Entdeckungsreisen im Kontext städtischer und industrieller Szenerien.
Mit ihren Arbeiten blicken sie auf eine weitreichende Ausstellungshistorie zurück. Neben vielen Ausstellungen in renommierten deutschen Galerien nahmen sie an Solo- und Gruppenshows sowie Festvals in den USA, Frankreich, Benelux, Portugal, Australien und China teil. In der Take a Butcher’s Gallery sind sie nun erstmalig zusammen in einer Ausstellung zu sehen. Obwohl sich die drei dem selben Thema widmen, sind die Arbeiten absolut unterschiedlich in Bezug auf Technik und Materialien.
Christian Rothenhagen - auch bekannt unter dem Pseudonym deerBLN – schafft mit wenigen Linien dichte Stadtlandschaften und Szenen. In seinen Werken hält er mittels Materialien wie Papier, Holz und Harzeingüssen Stadtgeschichten und Erinnerungen fest. René Meyer (oder kurz RMYR) legt mit filigranen, handgemachten Schablonen-Arbeiten den Fokus auf komplexe Industriearchitekturen und Stadtlandschaften. Stefan Winterle beschäftigt sich ebenfalls mit Schablonen. Realistische Motive zeigen alltägliche Beobachtungen, imaginäre Straßenszenen und politische Themen auf Beton.
Die Take a Butcher’s Gallery wurde im Juni 2017 von Heike Bosch und Axel Abstoß gegründet. Antrieb war die Begeisterung und Leidenschaft für Straßenkunst. So entstand die Idee, den vielen Talenten einen Raum zu geben, um sich präsentieren zu können. Mit zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen hat sich die junge Galerie mittlerweile einen Namen weit über die Grenzen Düsseldorfs hinaus erarbeitet. Die Ausstellung läuft noch bis zum 31. Dezember. Infos: