Kultur Kompakt Vorschlag: Neue Oper und Fotoinstitut im Rheinpark
Düsseldorf · Die Architekten Spohr und Schoenitz bringen einen Kulturpalast ins Spiel.
Seitdem über die architektonische Zukunft des Opernhauses Düsseldorf diskutiert wird, gibt es immer wieder neue Vorschläge, wo und wie ein möglicher Neubau entstehen könnte.
Die Düsseldorfer Architekten und Stadtplaner Edmund Spohr und Guntram Schoenitz bringen nun als Ort die Rheinwiese vor dem Regierungspräsidium ins Spiel. Zudem, so ihre Idee, könne dort eine Mischform entstehen, ein Kulturpalast, ein „Odeon-Palast der Darstellenden Künste“, in dem nicht nur eine neue Oper, sondern auch das Fotoinstitut und das Filmmuseum seinen Platz fände. Spohr, der hierzu auch einen Brief an den Kulturdezernenten Hans-Georg Lohe verfasst hat, bringt auch den Gedanken einer NRW-Oper und einer ausgedehnten Kooperation mit Helsinki in Gespräch. In jenem Brief argumentiert Spohr, dass der von ihm vorgeschlagene Bauplatz zurzeit als Festplatz, Zirkuswiese und Kinoplatz genutzt würde und daher eine dauernde kulturelle Nutzung in der Grünanlage kein Problem sei. Es handle sich um eine unbebaute Freifläche und es seien – so Spohr in dem Brief – auch aus Sicht der Denkmalpflege keine großen Schwierigkeiten zu erwarten. Außerdem sei dies die kostengünstigste Lösung.
Zudem lieferte Spohr, auch schon zuvor, eine Simulation, die zeigen möchte, dass ein Neubau am jetzigen Standort (Heinrich-Heine-Allee) nach den Anforderungen der Kategorie A1 (nach Wertung des Deutschen Bühnenvereins) mehr Fläche benötigen würde, als vor Ort ohne Eingriffe in Hofgarten und Nachbarbauten realisierbar sei.