Laube brennt: Kleingärtner vor Gericht
Laienhaft gebauter Kamin soll Brandursache sein.
Düsseldorf. Ein Brand im Kleingartenverein an der Harffstraße beschäftigt zurzeit das Amtsgericht. Ein 46-jähriger Kleingärtner soll im April vergangenen Jahres in seiner Parzelle Holz in einem nicht fachgerecht umgebauten Kamin verbrannt haben. Laut Anklage kam es zu einem Wärmestau, der ein Feuer auslöste. Die Gartenlaube brannte komplett ab.
Am Nachmittag des 3. April soll der Angeklagte seine Parzelle aufgeräumt, die Büsche geschnitten und anschließend Holzreste im Kamin verbrannt haben. Nach dem Verlassen des Kleingartens war es zum Brand gekommen. Der Angeklagte bestreitet, den Kamin seiner Laube benutzt zu haben. Vielmehr habe er auf einem „transportablen Ofen aus der Türkei wenige Holzstücke verbrannt, Würstchen gegrillt und Tee gekocht“.
Die Kriminalpolizei hatte den „laienhaft gebauten Kamin“ als Brandausgangspunkt ausgemacht. „Wie die Asche dorthin gekommen ist, kann sich mein Mandant nicht erklären“, sagte der Anwalt des Angeklagten am Mittwoch vor Gericht. „Da muss wohl jemand anderes gekokelt haben.“ Die Richterin will weitere Zeugen vernehmen, der Prozess wird fortgesetzt.