Meinung Auf dem richtigen Weg

Der Dank an das Publikum kam nach dem Spiel aus der tiefsten Seele von Marco Kurz. Fortunas Trainer weiß, dass seiner Mannschaft noch die Stabilität fehlt und sie die Unterstützung benötigt, um ein 1:0 gegen eine Top-Mannschaft locker über die Zeit zu bringen.

Foto: Sergej Lepke

Obwohl es nicht ganz geklappt hat, ist bereits deutlich eine Entwicklung zu erkennen. Die Mannschaft vermittelt, dass sie ein Ziel hat, was sie jetzt konsequent verfolgt. Und das spüren die Fans und geben alles, um diese Leidenschaft zu unterstützen und zu belohnen.

Es war auch eine glückliche Fügung für Fortuna, dass ein solcher Elfmeter für sie gepfiffen wurde. Erfreulich war die Ehrlichkeit von Sercan Sararer, dass er selbst den Elfmeter nicht gegeben hätte. Und auch der Trainer gab zu, dass es schon sehr glücklich war, dass der Schiedsrichter entschieden hatte. So fehlte im Gegenzug aber das Glück, als Nikola Djurdjic die vermeintliche Entscheidung auf dem Fuß hatte und scheiterte. Spielerisch, da waren sich Akteure und Trainer einig, fehlt mehr als nur Glück. Allerdings haben auch die Platzverhältnisse dazu beigetragen. Einige Ansätze verpufften, weil der Arena-Rasen, den der gegnerische Trainer als den schlechtesten der Liga einstufte, kein Zusammenspiel über mehrere Stationen ermöglichte. Eine Ausrede war das dennoch für keine der beiden Mannschaften.

Fortuna kann trotzdem sehr gut mit dem Punkt leben und muss sich jetzt auf die nächste Aufgabe konzentrieren. Ohne den gesperrten Axel Bellinghausen wird das bei 1860 München zwar kein Spaziergang. Doch der Weg, den die Fortuna eingeschlagen hat, ist der richtige.