Basketball Bascats ziehen ins Pokal-Halbfinale ein

Düsseldorf · Der Basketball-Oberligist aus Derendorf schlägt den Regionalligisten aus Bielefeld. Damit steht er zum ersten Mal in seiner jungen Vereinsgeschichte unter den letzten Vier im WBV-Pokal.

Die Düsseldorfer Basketballerinnen posieren nach ihrem 68:59-Sieg über Bielefeld im WBV-Pokal und ziehen ins Halbfinale ein.

Foto: Bascats

Die Weisheit, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, ist mindestens so alt wie der Pokal selbst. Was an seiner Richtigkeit ja nichts ändert. Den neuesten Beweis lieferten nun die Basketballerinnen der Düsseldorf Bascats.

Sie schlugen den klassenhöheren TSVE Bielfeld im Verbandspokal mit 68:59 und zogen zum ersten Mal in ihrer erst wenige Jahre alten Vereinsgeschichte ins Halbfinale ein. In den vergangenen beiden Jahren hatte es jeweils denkbar knapp gegen die Teams aus Münster und Bielefeld nicht gereicht.

Nicht mal ein Jahr nach dem bitteren Aus gegen Bielefeld kam es nun zur Wiederauflage. Und diesmal sollte es keine Niederlage mit vier Punkten geben, obwohl der Oberligist aus Derendorf gegen den Regionalligisten aus Bielefeld natürlich in der absoluten Außenseiterrolle war.

Ab dem zweiten Drittel zieht Bielefeld davon

Trotzdem gestalteten die Bascats das Spiel zunächst ausgeglichen, nach dem ersten Viertel stand es lediglich 13:14. Danach machte der Favorit allerdings ernst. Zwar zog er noch nicht davon, aber das Gefühl sowohl im Team der Bascats als auch bei den Zuschauern war zur Halbzeit nicht das beste. Zu dominant traten die Bielefelderinnen vor allem unter den Körben auf.

Im dritten Viertel schienen sie das Spiel nun zu entscheiden, auch mithilfe von sechs verwandelten Drei-Punkte-Würfen in Folge. Die Bascats standen nur staunend daneben. So ging es mit 33:47 ins letzte Viertel.

18:0-Lauf binnen vier Minuten sorgt für die Sensation

Doch in dem drehten die Düsseldorferinnen plötzlich auf. Binnen weniger Minuten war der Rückstand auf vier Punkte geschmolzen. Zwar erhöhten die Gäste wieder auf 52:46, doch dann folgten „die wahnsinnigen vier Minuten“, wie sie Vorstand Sean Lowe hinterher nannte. Die Bascats legten einen 18:0-Lauf hin. „Alles, was vorher nicht geklappt hatte, funktionierte auf einmal. Jeder Wurf saß, die Rebounds wurden gewonnen und schnelle Fastbreaks abgeschlossen“, sagte Lowe. Am Ende stand ein kaum für möglich gehaltener 68:59-Sieg.