Basketball/Magics: Meister für die Magics eine Nummer zu groß

Göttingen siegt mit 87:63 in einem temporeichen Zweitliga-Duell. Die Wurfquote der Düsseldorfer lag nur bei 31 Prozent.

<strong>Düsseldorf. Wenn alles passt, sei auch ein Sieg gegen die BG Göttingen möglich. Diese Hoffnung von Trainer Robert Shepherd auf einen idealen Spielverlauf beim Aufeinandertreffen mit dem Spitzenreiter erfüllte sich für die Düsseldorf Magics jedoch nicht. Bereits in den ersten Minuten legten die Norddeutschen die Basis für ein klares 87:63 beim Tabellendritten der 2. Basketball-Bundesliga. Nach dem ersten Viertel lagen die Magics bereits mit 12:24 zurück, hatten zwar Pech bei ihren Würfen vor allem aus der Distanz, handelten sich aber darüber hinaus durch ihre harte Gangart einige unnötige Strafen und Freiwürfe ein. "Es war ein sehr intensives Spiel", sagte Düsseldorfs Kapitän Björn Gieseck. "Uns sind kaum einfache Punkte gelungen. Es scheint, als wären wir dem Druck nicht ganz gewachsen gewesen."Das Tempo, das beide Teams vorlegten, war sehr hoch. Trotzdem litt die Sicherheit bei den Gästen nicht. Nur im zweiten Viertel kamen die Gastgeber bis auf sechs Punkte bis zum Pausenstand von 42:49 heran. "Leider konnten wir später dieses Tempo nicht mehr mithalten", erklärte Co-Trainer Klaus Wischnitzki. "Die Aufholjagd hat viel Kraft und auch Präzision gekostet. Ein Blick auf die Wurfquote sagt alles." Diese lag nur bei 31 Prozent im Vergleich zu 47 Prozent bei den Gästen, die auch von ihren Dreipunkte-Würfen profitierten.

Göttingen zieht nach der Pause mit vielen leichten Punkten davon

"Wir waren immer abgeklärt genug", sagte John Patrick, Trainer des Zweitliga-Meisters und Aufsteigers. "Die harte Gangart der Magics hat uns etwas überrascht, aber wir konnten uns schnell darauf einstellen." Zwischendurch sah es sogar wie eine Vorführung aus, weil den Göttingern viele leichte Punkte gelangen. Sie hatten in Kyle Bailey auch den überragenden Spieler in ihren Reihen, der es immer wieder verstand, seine langen Mitspieler unter dem Korb einzusetzen. Dagegen konnte auch Damon Jackson nicht ankommen, der mit 16 Punkten trotz vieler vergebener Versuche jenseits der Drei-Punkte-Linie noch der beste Magics-Spieler war. "Wir haben schlicht zu viele Fehler gemacht", meinte Gieseck. "Aber wir waren bestimmt keine 20 Punkte schlechter."

Magics - BG 74 Göttingen 63:87

Magics: Jackson (16), Bogojevic (7), Zivanovic (4), Grier (4), Gieseck (9), Ukeagu (8), Welling (2), Wagner (3), Freeman (7) Göttingen: Grimaldi (17), Douludis (12), Bailey (16), Nies (12), Kirkley (4), Schröder, Anderson (4), Mulic (17), Bond (5), Dill

Zuschauer: 1100 Wurfquote: Magics 19 von 61 (31 %), BG 74 31 von 66 (47 %) Rebounds: 28:41 Fouls: 15: 19