Basketball/Magics: Ohne Rico Grier gehen die Magics unter

Der Zweitligist kassierte gegen Wolfenbüttel ein klares 78:102. Die Mannschaft konnte den Ausfall von Spielmacher Rico Grier nicht kompensieren.

<strong>Düsseldorf. Gegen die "Herzöge" aus Wolfenbüttel muss Magics-Trainer Robert Shepherd im Normalfall keine Angst haben, dass es zu einer Niederlage kommt. Doch zwei Dinge sorgten dafür, dass es kein normales Spiel in der 2. Basketball-Bundesliga für die Düsseldorfer war, die mit 78:102 bei den Niedersachsen untergingen. Die Magics waren ohne Spielmacher Rico Grier (Trauerfall in der Familie) angereist und konnten diesen Ausfall nicht kompensieren. Ex-Nationalspieler Vladi Bogojevic, der Grier als Aufbauspieler ersetzen sollte, produzierte in seinen 30 Spielminuten nur sieben Punkte und ebenso viele Ballverluste (sechs Assists). Nach einer miserablen Wurfquote bei nur einem erfolgreichen von acht Würfen schied Bogojevic vorzeitig mit seinem fünften Foul aus.

Die Tabellensituation der Wolfenbütteler, die für den Klassenerhalt eben diesen Sieg brauchten und vor 550 Zuschauern auch entsprechend motiviert auftraten, war der zweite Grund. Anders als die Magics, die sich in den kommenden drei Spielen "nur" den dritten Platz sichern wollen.

Überragender Mann bei den Gastgebern war der US-amerikanische Spielmacher BJ Jameson, der seine Freiräume weidlich nutzte und 34 Punkte erzielte. Bester Schütze bei den Magics war Damon Jackson (33).

Am nächsten Samstag kommen die Gladbacher Lions, vor denen Shepherd auch im Normalfall immer Angst haben sollte, denn im heißen Niederrheinderby weicht der vermeintliche Leistungsunterschied auf.