Fußball Große Erleichterung bei Turu

Den Oberbilkern gelingt in der Oberliga am dritten Spieltag der erste Sieg. Der SC West gibt den Sieg aus der Hand.

Torjubel nach dem befreienden Treffer zur 1:0-Führung durch Torschütze Jannik Tepe (in der Mitte). 

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Im dritten Saisonspiel holte Oberligist Turu den ersten Sieg. Die Oberbilker bezwangen Jahn Hiesfeld in dessen Stadion am Freibad mit 2:1 und fanden mit nun vier Pluspunkten Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle. „Wir trafen auf einen Gegner, der nach zwei Niederlagen unbedingt zum Punktgewinn kommen wollte und gegen uns tiefgestaffelt mit einer Fünfer-Abwehrkette spielte“, sagte Turus Trainer Francisco Carrasco nach Spielende. In der ersten Halbzeit zeigten seine Spieler Schwächen im Abschluss, trafen einmal nur den Pfosten und fanden auch im Nachschuss nicht ins Tor. Erfolgreich war dagegen der Abschluss einer sehenswerten Kombination in der 24. Minute: Über Saban Ferati, Jannik Tepe, Shuna Onishi kam der Ball dabei wieder zu Tepe, der ihn zur 1:0-Führung ins Hiesfelder Tor schoss. Der vom FC Monheim zur Turu gewechselte Tepe war auch bereits in der Vorwoche unter den Torschützen gewesen. Vorbereiter Onishi war für das 2:0 selbst verantwortlich. „Der wieselflinke 21jährige Japaner wird in der Spielzeit noch einige Treffer erzielen“, meinte Trainer Carrasco. Das wäre ihm in den zweiten 45 Miuten fast gelungen, als er eine Riesenchance für sein zweites Tor hatte, aber die Möglichkeit nicht nutzen konnte. Die Düsseldorfer mussten zwar Mitte der zweiten Hälfte das Anschlusstor durch Ahmed-Malik Uzun hinnehmen, blieben aber mit einem Tor vorne: „Wir haben viel Leidenschaft und Kampfgeist gezeigt und desehalb verdient gewonnen“, so Turus Trainer.

Remis sorgt für
Enttäuschung beim SC West

Der SC West hat den ersten Punkt der Saison eingefahren. An der heimischen Schorlemerstraße erreichte das Team von Trainer Marcel Bastians gegen die Sportvereinigung Sterkrade Nord ein verdientes 2:2. Zur Halbzeit befand sich der Gastgeber noch auf der Siegerstraße. Mit dem zweiten Durchgang war Bastians dann aber überhaupt nicht zufrieden. „Das, was heute in der zweiten Halbzeit abgelaufen ist, war von uns im Kollektiv richtig, richtig schlecht“, ärgerte sich der Trainer nach dem Spiel.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste. Bereits nach drei Minuten musste West-Torwart Bernhard Kemper das erste Mal hinter sich greifen. Vorausgegangen war dem Tor ein weiter Einwurf. „Der Ball titscht sogar noch einmal im Strafraum auf. Sowas darf uns natürlich nicht passieren“, kommentierte Bastians. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte erspielten sich die Linksrheinischen dann aber mehr Spielanteile und gingen mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause sogar in Führung. In der 37. Minute kam Marco Lüttgen nach einem abgefälschten Schuss von Martin Wagner etwas glücklich an den Ball und schoss freistehend das 1:1. Keine fünf Minuten später, war es wieder Lüttgen, dem der Ball nach einer Ecke von der linken Seite vor die Füße fiel. Der Torjäger bugsierte den Ball über die Linie und schnürte den Doppelpack. Im zweiten Durchgang wollten die Westler an die Leistung vor der Pause anknüpfen. Doch stattdessen waren es die Gäste, die in der 63. Minute zum Ausgleich kamen. „Wir haben einfach aufgehört, Fußball zu spielen und waren zu spät in den Zweikämpfen“, analysierte Bastians. Nach dem Ausgleichstreffer entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Letztendlich traf aber keine Mannschaft mehr. „Sterkrade kann mit dem Unentschieden sicher besser leben. Für uns ist das Spiel eine gefühlte Niederlage“, bilanzierte der bediente West-Trainer.