Düsseldorfer SC 1989 DSC-Wasserballer verlieren auch in Hamburg
Düsseldorf · Nach der neunten Niederlage im elften Spiel steht der DSC 98 weiter auf dem letzten Platz der Bundesliga. Am Wochenende kommt es zum Kellerduell gegen Duisburg.
Lange lag für die Wasserballer des Düsseldorfer SC 1898 beim Tabellenzweiten SV Poseidon Hamburg am Samstag eine Überraschung in der Luft. Über drei Viertel hinweg konnte der Aufsteiger den favorisierten Gastgebern aus Hamburg Paroli bieten. Doch letztendlich standen die Düsseldorfer wieder mit leeren Händen da. 11:14 hieß es am Ende, die Düsseldorfer stehen damit weiter auf dem letzten Platz der Bundesliga.
Schon das erste Viertel begann für den DSC vielversprechend. Eine konzentrierte Abwehrleistung und eine im Vergleich zum vorherigen Spiel bei Bayer Uerdingen bessere organisierte Offensive ließen die Teams mit einem 2:2 in die erste Pause gehen.
Auch im torreichen zweiten Viertel zeigten sich die Düsseldorfer robust in den Zweikämpfen, so stand es überraschend 6:6 zur Halbzeit.
Die Frage war, wie lange der Außenseiter das durchhalten kann. Doch statt einzubrechen, drehte er im dritten Viertel sogar richtig auf, nutzte seine Torchancen und packte defensiv zu. Der Lohn der Mühen war eine 9:7-Führung. Eine Führung, die die Düsseldorfer nur noch acht Minuten hätten halten müssen. Doch daraus wurde nichts: Zwei schnelle Treffer der Hamburger egalisierten die Führung des DSC, der nun immer hektischer wurde. Überhastete Abschlüsse führten zu zahlreichen Kontern der Gastgeber, die vor dem Tor eiskalt blieben. Das desaströse Viertel war nicht mehr zu retten, Hamburg erzielte sieben Tore und gewann am Ende 14:11.
Punkte werden nicht in die Hauptrunde mitgenommen
Erneut brachten sich die Düsseldorfer durch eine fahrlässige Spielperiode also um verdiente Punkte und bleiben deswegen ganz unten in der Tabelle. Einziger Trost für die Wasserballer war die Wertigkeit des Spiels in Hamburg. Da man in der Hauptrunde nicht aufeinander treffen wird, werden die Punkte aus den direkten Duellen nicht übernommen.
„Es ist schwer zu begreifen. Wir spielen drei Viertel lang ein gutes Spiel und liegen vorne. Dann lassen wir plötzlich nach und finden nicht mehr ins Spiel zurück. Wir müssen weiter nach vorne schauen und das Positive mitnehmen“, resümierte Cheftrainer Gabor Bujka.
Tatsächlich steht der DSC nun vor einem ganz wichtigen Spiel mit Blick auf den Klassenerhalt. Am kommenden Samstag empfangen die Düsseldorfer den Duisburger SV. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller wäre auch in der Hauptrunde enorm bedeutend. Gespielt wird ab 18 Uhr im heimischen Rheinbad50 in Stockum.