Wasserball DSC-Wasserballer verlieren und bleiben Tabellenletzter
Düsseldorf · Nach einer 4:1-Führung macht der Aufsteiger zu viele Fehler und muss sich Bayer Uerdingen mit 7:13 geschlagen geben.
Erneut nichts zu holen gab es für die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs 1898. Der Bundesligist unterlag beim SV Bayer Uerdingen in Krefeld mit 7:13 (2:1, 2:5, 3:4, 0:3) und kassierte die achte Niederlage im zehnten Saisonspiel. Dabei musste der Aufsteiger krankheitsbedingt nicht nur auf die Stammspieler Stamatios Giannakis und Yonatan Rudnik verzichten, sondern auch auf Cheftrainer Gabor Bujka. Dieser wurde am vergangenen Wochenende erstmalig von seiner Tochter Barbara Bujka auf der Bank vertreten.
Das Spiel begann aus Sicht des DSC vielversprechend. Die Abwehr des Tabellenletzten agierte souverän und konnte zahlreiche Angriffe der Gastgeber abwehren. In der Offensive gelang es zudem, durch sehenswerte Würfe aus dem Rückraum den Torwart des Gegners zu überwinden. So ging das Viertel mit 2:1 an den DSC und im Laufe des zweiten Viertels konnte die Führung sogar auf 4:1 (11.) ausgebaut werden.
Doch eine mögliche Überraschung lag nur kurzzeitig in der Luft. Den Gastgebern gelang es zunehmend, ihre starken Centerspieler einzusetzen und die Defensive der Düsseldorfer begann zu bröckeln. Fünf schnelle Tore des SV Bayer drehten den Spielstand und die erste Halbzeit endete mit einem 4:6-Rückstand aus DSC-Sicht.
In der zweiten Halbzeit fanden die Düsseldorfer nicht mehr zurück ins Spiel. Das eher einseitige Hinausstellungsverhältnis stellte die Abwehr immer wieder vor Probleme, während man im Angriff lediglich zwei Überzahlspiele im gesamten Spiel hatte. Zudem wurde Mannschaftskapitän Joost van Kaathoven früh im dritten Viertel mit drei persönlichen Fehlern des Spiels verwiesen. Insgesamt mangelte es dem DSC über zweieinhalb Viertel hinweg an der nötigen Aggressivität und dem Durchsetzungsvermögen in der Offensive, so dass der SV Bayer Uerdingen verdient mit 13:7 gewann.
Joost van Kaathoven ärgert sich über taktische Undiszipliniertheit
„Die Enttäuschung ist groß, nachdem man mit 4:1 in Führung geht und danach deutlich mit 7:13 verliert. Wir schaffen es leider nicht, uns die gesamten 32 Minuten an die taktischen Vorgaben zu halten“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Joost van Kaahoven. Die Tore für den DSC erzielten Maximilian Schleicher (2), Bastian Lehmann (2), Michael Petrov, Alexander Scholz und Joost van Kaathoven.
Für die Düsseldorfer geht es nach dem spielfreien Karnevalswochenende erst am 29. Februar (17 Uhr) in Hamburg weiter. Der Fokus des DSC liegt aber zunehmend auf den Heimspielen gegen den Duisburger SV (7. März) und den SV Würzburg (21. März). Dort müssen unbedingt Punkte für die anstehenden Play-Downs in der Pro B gesammelt werden. Beide Teams sind in der Tabelle noch in Reichweite. Aufgegeben haben sie sich trotz der vierten Niederlage in Folge beim DSC 98 noch lange nicht.