Football: Nur noch ein kleiner Schritt zum großen Ziel
Ein Training als Selbstversuch. Nach der Videoanalyse geht es gegen ganze Kerle.
Düsseldorf. Am Sonntag ist es soweit, die Panther-Footballer wollen gegen die Berlin Rebels die Rückkehr in die erste Liga perfekt machen. 43:41 endete das Hinspiel in Berlin. Für die Panther. Es ist nur noch ein Schritt bis zum Aufstieg. Um 15 Uhr im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße ist Anpfiff.
Harte Jungs müssen hart trainieren, in der Vorbereitung standen etliche Übungseinheiten auf dem Programm. Grund genug, bei den Footballern einen Selbstversuch zu wagen. Erstmal geht es in den Videoraum. Für die Offense-Line steht eine Analyse des Hinspiels auf dem Programm. Headcoach Martin Hanselmann hat eine 60-minütige DVD zusammengestellt und deckt alle Fehler schonungslos auf.
Nach dem gemütlichen Teil der Veranstaltung wird die Ausrüstung angelegt. Vorstandsmitglied Marcel Friedrich hilft. "Wenn man das noch nie gemacht hat, dauert das ewig", sagt er. Das glaube ich ihm gerne. Mit soviel Ausrüstung ist so ein Aufwärmprogramm schnell eine schweißtreibende Angelegenheit. Einige Runden laufen, dazu kurze Sprints und Dehnübungen. "Unsere Spieler müssen keinen Marathon gewinnen, daher trainieren wir mehr auf eine kurzfristige Höchstbelastung", sagt Friedrich.
Endlich wird mit dem ovalen Leder gearbeitet. Ich soll das Ei nach vorne tragen. "Jetzt suchen wir dir mal einen Spieler, der das verhindern soll", sagt Friedrich. Pascal Hohenberg - 192Zentimeter groß und 135 Kilogramm schwer - steht vor mir. Seit vier Jahren spielt er bei den Panthern und ist dafür zuständig, die gegnerischen Angriffe zu stoppen. Und das kann er ziemlich gut. Da kommt ein Güterzug auf mich, denke ich, als der Footballer sich mir nähert. Es geht irgendwie nur darum, den Zusammenstoß zu vermeiden, ansonsten würde es böse ausgehen. Aber es geht glimpflich ab, mein Gegenüber hat ein Einsehen. Es fängt an, in Strömen zu regnen.
Sonntag geht es für die Panther um den Aufstieg. Mit mir. Aber auf der Tribüne.