Hockey: Gunst fordert von seinem Sturm eine Initialzündung

Ex-Trainer Schmidt-Busse will die DHC-Damen ärgern.

Düsseldorf. Für die Hockeyspielerinnen des DHC kommt es in der Feld-Bundesliga am zweiten Spielwochenende zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Der Rüsselsheimer RK gastiert mit Trainer Benedikt Schmidt-Busse am Seestern (Sonntag, 14 Uhr). Schmidt-Busse war bis vor drei Jahren noch Trainer der DHC-Damen. Jetzt will er mit seiner neuen Mannschaft einen Düsseldorfer Fehlstart perfekt machen.

"Der DHC ist eine Herausforderung und auch trotz des Aderlasses nach wie vor individuell stark besetzt", sagt Schmidt-Busse, der eine ausgeglichene Partie erwartet. Sein Trainerkollege Sebastian Gunst auf Düsseldorfer Seite brennt mit seiner Mannschaft hingegen auf den ersten Saisonsieg. "Gegen Rüsselsheim können wir gewinnen, aber nur wenn wir in der Offensive effektiver werden", sagt der DHC-Coach. Das torlose Unentschieden im Auftaktspiel liegt Gunst nämlich noch immer schwer im Magen.

Gegen den harmlosen Aufsteiger Harvestehude nutzten die Oberkasselerinnen ihre Überlegenheit nicht aus, verpassten einen wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Sollte der DHC erneut nicht siegen können, würde Gunsts Mannschaft gehörig unter Druck geraten. Denn auch Rüsselsheim gilt als ein Kandidat für die unteren Tabellenregionen, hat aber schon drei Punkte auf der Habenseite. Ein Sieg wäre für den DHC deshalb umso wichtiger, um nicht früh in der Saison ins Hintertreffen mit der Konkurrenz zu geraten.

"Ich bin mir sicher, dass unsere Offensivabteilung wieder zünden wird. Wir werden keine Gastgeschenke verteilen", erklärt Gunst die Zielsetzung für seine Spielerinnen. Fraglich bleibt der Einsatz von Stürmerin Greta Gerke, die im ersten Spiel noch die gefährlichste Angreiferin des DHC war. Nach einer Platzwunde am Knie, die mit mehreren Stichen genäht werden musste, entscheidet sich erst kurzfristig, ob die U21-Nationalspielerin gegen den RRK mitwirken kann. Coach Gunst ist aber zuversichtlich, dass seine Sturmhoffnung auflaufen wird.