Frühling beim Brückenlauf

Büttgen gewinnt Hauptlauf vor Johnstone. Fast 4000 Teilnehmer und 10 000 Zuschauer.

Düsseldorf. Der Frühling war endlich da. Beim 21. Sparda-Bank-Brückenlauf rund um den Burgplatz blitzte die Sonne zwar selten durch die Wolken, aber bei knapp 20 Grad herrschte ausgezeichnetes Laufwetter. Der 21. Sparda-Bank-Brückenlauf war eine gelungene Veranstaltung. Das Organisationsteam des PSV Borussia um Georg Schimmelpfenning zählte über 3800 Starter auf der Strecke und 10 000 Zuschauer am Straßenrand, die die Läufer anfeuerten.

Im Hauptlauf über zehn Kilometer mit 1800 Startern gab es das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem 28-jährigen Hildener Simon Büttgen und dem 29-jährigen schottischen Lehrer Niki Johnstone (ART). Die beiden hatten sich erst in der Vorwoche beim Benrather Halb-Marathonlauf einen harten Kampf geliefert. Dies taten sie auch gestern auf der Strecke über die Rheinkniebrücke nach Oberkassel und von dort über die Oberkasseler Brücke zurück. Zur Hälfte waren die Beiden sogar auf Kurs für den Streckenrekord von Carsten Eich (2008 in 32:29 Minuten), doch ab Kilometer sieben hielt Nikki Johnstone das schnelle Tempo nicht mehr durch: Simon Büttgen gewann in 32:42 Minuten mit 20 Sekunden Vorsprung vor Johnstone.

Büttgen wird in 14 Tagen beim Düsseldorf-Marathonlauf wieder am Rhein unterwegs sein, Johnstone läuft den Marathonlauf am nächsten Sonntag in London. Büttgen hatte für Johnstone noch einen Rat: „Starte langsamer, sonst kommst du dort nicht weit“.

Beim Fünf-Kilometer-Lauf war der Sieger, der 17-jährige Aachener Florian Renneberg (16:34 Minuten) vor dem Marokkaner Rachid Soufi (16:43) nicht so schnell wie Büttgen und Johnstone an der gleichen Marke. In diesem Jedermann-Lauf lief der 18-jährige Vorjahrssieger Maximilian Thorwirth „ganz locker“ mit, um seine Laufkumpel vom SFD 75, Maximilian Fabian, zur Normzeit für die Westdeutsche Meisterschaften zu verhelfen. Das klappte, so dass sich Thorwirth (Vierter in 17:17 Minuten) wieder mit seinen Abi-Vorbereitungen beschäftigen konnte.

Sehenswert und begeisternd waren gestern die Läufe der Bambini und der Schüler. Riesige Felder von Jungen und Mädchen machten sich vom Schlossturm aus auf den Weg in Richtung Oberkasseler Brücken und kamen lautstark angefeuert und abgekämpft wieder zurück. So manches Lauftalent aus Düsseldorf machte da auf sich aufmerksam.

Laufsport in Düsseldorf zieht an: Die vielen Teilnehmer bei dieser Veranstaltung sind ein Beleg dafür, auch die Läufe in den Vorwochen in Benrath, Volksgarten und Ratingen-Lintorf waren gut besucht. Am 28. April geht es dann 42,2 Kilometer weit durch Düsseldorf beim MetroGroupMarathon. Beim größten Düsseldorfer Laufereignis werden sogar 14 000 Läufer erwartet.